Vente Tableaux de Maîtres anciens - Partie I

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Matthias Stomer d. Ä., eigentlich „Matthias Stom“, um 1600 – um 1650

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Matthias Stomer d. Ä., eigentlich „Matthias Stom“, um 1600 – um 1650
Detailabbildung: Matthias Stomer d. Ä., eigentlich „Matthias Stom“, um 1600 – um 1650
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Matthias Stomer d. Ä., eigentlich „Matthias Stom“, um 1600 – um 1650

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Matthias Stomer d. Ä.,
eigentlich „Matthias Stom“,
um 1600 – um 1650

ECCE HOMO – DIE VERSPOTTUNG CHRISTI Öl auf Leinwand.
42,5 x 72,2 cm.

Prix de catalogue € 220.000 - 250.000 Prix de catalogue€ 220.000 - 250.000  $ 237,600 - 270,000
£ 198,000 - 225,000
元 1,720,400 - 1,955,000
₽ 21,887,800 - 24,872,500

Wir danken Prof. Nicola Spinosa für die freundlichen Hinweise die Zuschreibung des Gemäldes betreffend.

Das Gemälde ist betont querformatig angelegt, und wie ein Großteil der Bilder aus dem Werk des Malers bestimmt eine grandiose Lichtregie die Dramatik des Geschehens. Leicht aus dem Zentrum nach rechts gerückt, ist Jesus gezeigt, nackt auf einem Steinsockel sitzend, wobei Oberkörper und Tuch hell ins Licht gesetzt sind. Vor völlig dunklem Raumhintergrund leuchten auch die weiteren Figuren auf, wobei als Lichtquelle die Flamme einer Kerze fungiert, die einer der Spötter Jesus entgegenhält, abgedeckt jedoch durch seinen ausgestreckten Arm, der deshalb weitgehend als Silhouette erscheint. Auch die Komposition der Figuren, vor allem der links herangetretenen Männer, in Rüstung bzw. leuchtend blauer, nahezu höfischer Landsknechtskleidung, mit einem aufgehetzten Hund, vermittelt der Hauptfigur die zentrale Wirkung schlechthin. So lassen sich in der linken Bildseite kompositorisch Diagonalen von links unten nach rechts oben ausmachen, einschließlich der Beinstellung Christi, in der rechten Bildseite jedoch entsprechend gegenläufig, etwa durch den Hornbläser unter einem ebenfalls diagonal drapierten Vorhang.

Der Malstil Stomers ist unverkennbar, trotz aller Nähe zu den auch in Italien wirkenden flämischen Caravaggisten. Ein besonderes, hoch qualitatives Merkmal seines Schaffens ist die Lebendigkeit und Lebhaftigkeit in Gestik und Gesichtern seiner Figuren, was auch in vorliegendem Bild überzeugend zum Ausdruck kommt. Ob hier die auffallende Farbtrias Rot-Weiß-Blau als politischer Verweis auf Holland gemeint ist, kann nur vermutet werden. Erkennbar ist jedenfalls, dass die Hauptfiguren der Spötter keineswegs einfache Folterknechte sind, wie sonst üblich, sondern höfische Gestalten. Auch dies könnte als eine Anspielung auf die in seiner Heimat Holland sich bereits abzeichnende Abkehr vom politischen Liberalismus zu deuten sein. Die Handgesten der Spötter – etwa die Jesus entgegengestreckten „Figa“– Finger – verraten jedenfalls die genaue Kenntnis italienischer Verhaltensweisen und Verhältnisse.
Mit Recht wurde im Werk Stomers ein letztes Aufflammen des Caravaggismus gesehen. Das vorliegende Gemälde steht kompositorisch in engem Zusammenhang mit dem Werk desselben Themas, das sich im Museum Norton Simon, Pasadena, Kalifornien, USA befindet. Dort ist die Sitzfigur Christi in nahezu gleicher Weise wiedergegeben, das Kerzenlicht jedoch dort nicht verdeckt. Dieses Vergleichsbeispiel wird in die Jahre 1633 bis ca. 1639 eingeordnet, was auch für das vorliegende Bild zutreffen dürfte. A. R.

Anmerkung 1:
Laut Nicola Spinosa: Sie Figur des jungen Mannes mit dem Hut auf der linken Seite ist identisch mit der auf der Leinwand mit dem gegeißelten Christus, die sich in der Sammlung Koelliker in Mailand befand, bevor sie an die Galerie Voena & de Robilant in London ging und in der Ausstellung „Caravaggio und die Maler des Nordens“ im Jahr 2016 im Thyssen-Bornemisza-Museum in Madrid ausgestellt wurde. 

Anmerkung 2:
Ehemals TEFAF, Maastricht.

Anmerkung 3:Der Caravaggismus im Sinne eines wirkungsvollen Helldunkel, ist fast allen der Werke Stomers eigen. Während der Geburtsort bislang noch immer nicht eindeutig ermittelt werden konnte - der Kunsthistoriker G. J. Hoogewerff nannte 1942 den Ort Amersfoort - so wird jedoch eine Lehre bei Gerrit van Honthorst (1592-1656) allgemein angenommen. Auch weitere Schulung durch Hendrick ter Brugghen (1588-1629), Abraham Blomaert (1505-1545) oder Paulus Moreelse (1571-1638) ist nicht auszuschließen. Der Aufenthalt Stomers in Italien ist jedenfalls urkundlich nachgewiesen, wonach er 1630 als „Mattheo Stom, flamengo pittore di anni 30“ zusammen mit dem Maler Nicolas Prévost (1604-1670) in Rom, Strada dell’Olmo, wohnhaft gemeldet war. 1635 jedoch zog er nach Neapel, wo er weitere fünf Jahre wirkte. 1641 ist er in Sizilien nachgewiesen, wo er für Kirchenaufträge arbeitete und drei Gemälde für den Herzog von Messina schuf. So wirkte er den größten Teil seines Lebens in Italien. (1290387) (11)


Matthias Stomer the Elder, actually „Matthias Stom“,
ca. 1600 – ca. 1650
ECCE HOMO – THE MOCKING OF CHRISTOil on canvas.
42.5 x 72.2 cm.

We would like to thank Prof Nicola Spinosa for his kind advice regarding the attribution of the painting.

The painting in pronounced landscape format, and like most of the pictures from the painter’s oeuvre, the drama of the scene is affected by his fantastic direction of light.
The composition of the present painting is very similar to another work by the artist with the same subject held at the Norton Simon Museum, Pasadena, California, USA. There, the seated figure of Christ is shown in almost the same way, but the candlelight is unobscured. This similar example is dated between 1633 and ca. 1639, a timeframe, which should also apply to the present painting.

Notes 1:
According to Nicola Spinosa: the figure of the young man with the hat on the left is identical to the one on the canvas with the flagellated Christ, which was part of the Koelliker Collection in Milan before going to the Voena & de Robilant Gallery in London and being exhibited in the exhibition “Caravaggio and the Painters of the North” at the Thyssen-Bornemisza Museum in Madrid in 2016.

Notes 2:
Formerly TEFAF, Maastricht.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Matthias Stomer d. Ä.,   um 1600 – um 1650, zug.

209 / Matthias Stomer d. Ä.,
um 1600 – um 1650, zug.

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