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Wiener Kommodenuhr

WERK
Achttagegehwerk mit Kette und Schnecke, Kuhschwanzpendel mit Spindelhemmung, Vierviertel- und Stundenrechenschlagwerk auf zwei Glocken mit Repetition. Rückplatine floral graviert.

FUNKTIONEN
Stunden- und Minutenzeiger, schmiedeeisern. Mondphase und Mondalter für 29 1/2 Tage.

GEHÄUSE
Eiche und Weichholz, partiell goldgefasst. Der gekehlte und auskragende Sockel auf Adlerfüßen, die auf einer Kugel stehen. Das rechteckige Uhrengehäuse an den abgeschrägten Frontseiten besetzt mit Zierleiste, der hohe, geschweifte Giebel an den Ecken besetzt mit Flammenvasen. Die Handhabe in geschweifter Form aus Löwenköpfen entspringend und mit Putten besetzt. Die Applikationen in Gelbguss, wohl später. Der Gehäusekasten an allen vier Seiten mit verglaster Fensteröffnung, die mit einem eingezogenen Rundgiebel abschließt. In den Zwickeln der Front und seitlich über dem Fenster durchbrochen gesägte und gravierte Zier vor rotem Filzgrund. Minimal besch. Um das runde Zifferblatt in den Zwickeln besetzt mit Blattmasken in kräftigem Relief, die Lünette darüber mit Mondphasenanzeige. Im Rahmen graviert mit symmetrisch angelegten Blattranken vor punziertem Grund. Minimal besch.

ZIFFERBLATT
Zifferblattplatine feuervergoldet, versilberter Ziffernring mit römischen und arabischen Ziffern, über der „6“ Signatur „An: Brack in Wienn“. Das Mittelfeld floral graviert, unter der „12“ Sektor für Scheinpendel, im Bogen Hilfsblätter für Schlagwerkabstellung, Mondphase und Mondalter.

ZUSTAND
Gut.
Ein Schlüssel vorhanden.
Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet.

Literatur:
Abeler, S. 77. (9803210) (14)

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