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Niederländischer Meister des 17. Jahrhunderts

Der Hintergrund hellt sich von links nach rechts in grauer Farbgebung auf, im Zentrum auf einer grauen Steinplatte, getragen von einem Steingesims ein großes, dunkelgrünes Römerglas mit zylindrischem Fuß, mit Noppen besetzt. Der Fuß umlegt von einer großen Traubendolde mit nach oben ziehendem Blattwerk und durchscheinenden roten Trauben, die an der matten Oberfläche teils ins Grün überziehen, mit aufhellenden Lichtflekken. Davor eine halb geschälte Zitrone, die Schale zieht in einem Bogen über den Plattenrand herab. Links ein aufgeschnittenes Orangenstück, davor ein Kern. Einige Wassertropfen scheinen vom Glas auf die Platte herabzurinnen. An der Plattenkante ein braun-grauer Nachtfalter. Des Weiteren Belebung durch eine Raupe am Blattstiel sowie ein weißer, braun gestreifter kleiner Schmetterling, der an der Spitze des Weinblattes steht. Die Komposition lässt einen diagonalen Aufbau des Stillebens von links unten nach rechts oben erkennen, beginnend an der linken Plattenkante und letztlich mit der Flügelrichtung des oberen Schmetterlings und den Blättern weitergeführt. In dieser Kompositionslinie setzt sich der große, kräftige Aufbau des Römerglases entgegen, mit fensterförmigen Lichtflecken auf dem durchscheinenden Glas, das hier halb gefüllt ist. Qualitätvolle Malerei ganz in der typischen Art des Künstlers. (980251) (11)

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