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Deutscher Maler unter dem Einfluss
der Donauschule

Der vom Kreuz abgenommene Christus in der rechten Ecke des Gemäldes auf einem Leinentuch sitzend wiedergegeben, gestützt von einem Mann im Hintergrund. Ihm gegenüber steht Josef von Arimathäa, der Stifter der Grabbeilegung Christi, in rotem Mantel, der Kopf von einem grünen Tuch bedeckt. Im Zentrum der Darstellung Maria unter der Leiter des Kreuzes zusammengesunken, hält in Trauer die linke Hand vor das Gesicht und mit der rechten Hand den Arm Christi. Maria wird gestützt von dem dahinter stehenden Heiligen Johannes Evangelist in rotem Kleid mit Strahlengloriole, rechts zwischen Leiter und Kreuzstamm die Heilige Maria Magdalena. Der Bildaufbau in gut durchdachter Komposition, die die stehende Figur am linken Bildrand als Begrenzung des Zentrums eingeplant hat. Die L-förmige Sitzhaltung Christi betont den gesamten rechten unteren Eckbereich und zieht durch den Kreuzstamm als insgesamt rechte Begrenzung des Bildes hoch. Damit steht die Gestalt der Mutter Maria und ihre Trauer im geistigen Zentrum der Bildauffassung. Unter dieser Berücksichtigung darf angenommen werden, dass das Gemälde auch als Altarbild eines Marienaltars mit dem Thema „Die schmerzreiche Maria in Beweinung des Leichnams Christi“ angesehen werden kann. (980131) (11)


German painter under the influence of the Danube School

THE DEPOSITION FROM THE CROSS

Oil on panel.
100 x 109 cm.
Circa 1510/ 20.

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