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Abel Grimmer,
um 1570 Antwerpen – 1620, zug./ Art des

Das Gemälde ganz im flämischen Spätrenaissance-Stil gehalten, mit fein und detailliert wiedergegebenen Einzelfiguren, die einzelnen Landschaftselemente markant voneinander abgesetzt. So erhebt sich im Mittelteil des Bildes ein baumbestandener Hügel, zu dem ein Feldweg hochführt, der Weg gesäumt von großen Steinbrocken. Links fällt das Gelände ab zu einem bis zum Horizont führenden Gewässer im späten Sonnenlicht. Rechts vom Spätlicht hell aufleuchtende Kornfelder, an deren Rand mehrere Personen bei der Ernterast wiedergegeben sind. Rechts im Hintergrund ziehen die Hügel aufwärts, besetzt mit Türmen und Häusern einer Stadt mit gemauerter Bogenbrücke. Besonderes Augenmerk hat der Maler auf die Staffagefiguren gelegt, wie etwa im mittleren Vordergrund heimziehende Frauen mit Wasserkrug, im Gespräch mit einem jungen Bauern in rotem Wams, eine Sense im Arm, auf einem Baumstamm sitzend. Auch rechts zeigt die Personengruppe in anschaulicher Weise die Rast oder den endenden Arbeitstag nach der Ernte. Einer der jungen Bauern liegt breitbeinig am Boden, eine figürliche Erfindung die ganz an Brueghels Schlaraffenland erinnert. Eine Frau daneben labt sich an einem Wasserfass. Zwischen den Baumgruppen im Zentrum, über den anderen Figurengruppen erhöht, ist ein im Schoß einer Frau ruhender Mann wiedergegeben. Durch die Baumwipfel gleichsam wie in einer Laube aufgefasst. (971014)

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