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Detail images:  Großer Wandteppich mit mythologischer Darstellung

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 Großer Wandteppich mit mythologischer Darstellung
Detailabbildung:  Großer Wandteppich mit mythologischer Darstellung
Detailabbildung:  Großer Wandteppich mit mythologischer Darstellung

883
Großer Wandteppich mit mythologischer Darstellung

295 x 260 cm.
Aubusson, Ende 17. Jahrhundert.

Catalogue price € 16.000 - 18.000 Catalogue price€ 16.000 - 18.000  $ 17,280 - 19,440
£ 14,400 - 16,200
元 125,120 - 140,760
₽ 1,591,840 - 1,790,820

In Wolle und Seide. In gut erhaltener, breitrandiger Bordüre, Wiedergabe eines dichten Blütengeflechts sowie Vasen in den unteren Ecken und Straußfederkronen in den oberen Ecken. Das Mittelfeld zeigt eine Szenerie aus Ovids Metamorphosen: Die Begegnung zwischen Acheloos und Deianeira. Zwischen knorrigen Bäumen zieht das Meeresgewässer in den Vordergrund, in dem der Flussgott Acheloos erscheint, der sich in grüßender Haltung der jungen Deianeira zuwendet. Er hat zum Grußgestus die linke Hand auf die Brust gelegt, in der rechten Hand hält er ein Schilfgrasbündel, das lockige, bärtige Haupt mit Wasserpflanzen geschmückt. Der Unterleib fischartig geschuppt, in Art eines Triton. Rechts am Ufer leicht erhöht steht Deianeira, die Tochter des Euneos und der Althea in langem Kleid mit Sandalen beschuht, das Mieder mit einer Maske geschmückt. Sie wendet sich dem Flussgott zu, ihr Laufschritt deutet an, dass sie von der in Wut geratetenen Jagdgöttin Diana flieht, wobei sie einen Pfeil in der rechten Hand hält. Am Uferboden Muscheln und Korallen, im Vordergrund Schilfpflanzen. Die Tapisserie kann auf Grund technischer und stilistischer Merkmale der bedeutenden, französischen Produktion von Aubusson zugewiesen werden. Die Manufaktur, die bereits Mitte des 17. Jahrhunderts als königlicher Hoflieferant tätig war, erhielt die Bildentwurfsvorlagen in der Regel aus Paris. So ist vorliegender Gobelin auch in die Reihe der im 17. Jahrhundert entstandenen Bildteppiche aus Aubusson einzuordnen. Das Bildthema nach den Metamorphosen von Ovid, wohl von François Finet konzipiert, einem Maler, der in Paris unter Jean Jouvinet ausgebildet wurde. Gewöhnlich entstanden die Bilder nach mythologischen Stichvorlagen. Interessanterweise ist derselbe Bordürenstil in anderen Gobelinbeispielen des ausgehenden 17. Jahrhunderts wiederzufinden, wie etwa in dem Wandteppichzyklus "Orlando Furioso" (Maxime Fougerol Collection, Aubusson) sowie dem Bildteppich "Ariane", der sich in der Sammlung des Château de Grignan befindet.

Literatur:
P. Chevalier, P. F. Bertrand, Les Tapisseries d'Aubusson et de Felletin, 1457 - 1791, Paris, 1988.
Ausstellungskatalog, L'aventure aubussonnaise de la Tapisseries XVIe - XVIIe siècle, Aubusson, 1982.
L. Lacrocque, Le Tapisseries d'Aubusson et de Felletin, Guéret, 1981.
R. A. Weigert, La Tapisserie et le Tapis en France, Paris, 1964. (961173)


Large tapestry with mythological depiction
295 x 260 cm.
Aubusson, late 17th century.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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