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Angelo Maria Rossi, Pseudo Fardella,
tätig in der Toskana in der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts, zug.

Das Gemälde ganz in der Stilart des genannten Malers, die Qualität des Bildes mag auch die Zuweisung an den genannten Künstler rechtfertigen. Das Stilleben in starker Hell-Dunkel-Manier gehalten, wobei die helleren Partien vom Gefieder oder Pelzwerk der Hasen aufleuchten, die Schatten jedoch rasch ins Dunkel bzw. in Schwarzfarbigkeit ziehen. Links oben ist eine braune, glasierte Tonkanne zu erkennen, deren Farbe mit dem Braun der Feldhasen korrespondiert und eine Farbdiagonale erzeugt. Im Gegenzug verläuft eine kompositionelle Diagonale von links unten nach rechts oben, an den beiden rechts sitzenden, lebenden Tauben beginnend, über den Hasen fortgesetzt und schließlich in den Hinterläufen nahe der rechten oberen Ecke endend. Kühne Kompositionen dieser Art hat der Maler auch in anderen seiner Werke vorgeführt.

Anmerkung:
Der Maler war längere Zeit unter dem Begriff "Pseudo-Fardella" bekannt und wurde erst 1996 als "Pittore di Carlo Torre" identifiziert. Auf einem der Gemälde seiner Hand wurde das Monogramm "A.M.R." entdeckt, wodurch die Werke dieser Art mit dem Maler Angelo Maria Rossi in Verbindung gebracht wurden, die in zahlreichen Mailänder Sammlungen gefunden wurden.

Literatur:
Vgl. G. Cirillo, Angelo Maria Rossi alias "Pittore di Carlo Torre" in: Parma per l'Arte, IX, Heft 1 - 2, 2003, S. 77 - 79, mit Abbildung. (941405)

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