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Hendrik Verschuring,
1627 – 1690

Das vielfigurige Reitergefecht in abendlicher Lichtstimmung, in weiter Landschaft, die links im Bild nach hinten zieht zu einem Tafelberg, der am Firmament dunkelblau vor der untergehenden Sonne aufragt. Darüber beleuchtete Wolken vor schon dunkler werdendem Himmel. Im Zentrum des Bildes ein sich hochbäumender Schimmel, dessen tödlich getroffener Reiter von zwei Soldaten aufgenommen wird. Links im Hintergrund reges Kampfgewimmel, das sich bis ins Tal zieht. Rechts steigt das Gelände an, bekrönt von einem Monopterus-Rundtempel mit kannelierten, kompositen Säulen, mit kleinem Kegeldach ähnlich dem römischen Minervatempel auf dem Forum. Nach rechts hin fliehen einige der Kämpfenden bereits im Halbschatten, die Gruppe wird überragt von einem Turban tragenden Reiter mit schwarzer Fahne. Im Gegensatz zu sonstigen Reitergefechten, die in der Regel siegreiche abendländische Soldaten gegen abziehende morgenländische Kämpfer thematisieren, ist hier der scheinbare Sieg dem Morgenländer zugewiesen.
Der Maler hat den Gegensatz von weiß leuchtendem Schimmel mit totem, blassem Reiter und dem die dunkelblaue, fast schwarze Fahne schwenkenden Mohren auf dunklem Ross zum Thema erhoben. Dadurch wurde eine Dramatik erzeugt, die nicht allein im Geschehen, sondern auch in der farbigen Komposition zum Ausdruck gebracht wird.

Gutachten:
Dem Gemälde ist eine Expertise von Dr. Ursula Härting, Hamm, vom 18.11.2003 beigegeben. (9402012)


Hendrik Verschuring,
1627 - 1690
Equestrian battle scene in front of a monopteral temple
Oil on canvas.
60 x 73.5 cm.
Signature unclear "H.V...sch...f.".

Expert's report:
A report by Dr Ursula Härting, Hamm, dated 18 November 2003 is enclosed.

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