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Francesco del Cairo,
1607 Milano - 1665, zug.

Das Gemälde berichtet den Tod der schönen Lucretia, die sich im römischen 6. vorchristlichen Jahrhundert selbst den Tod gab, nachdem sie vergewaltigt wurde, um ihre Ehre und die ihrer Familie zu erhalten. Der Maler hat in hell-dunkler, caravaggesker Manier die schöne, junge Frau nach rechts liegend auf einem grünen Tuch wiedergegeben, der Oberkörper entblößt, in fahlem Licht beleuchtet, wodurch sich der Körper von der Umgebung stark abhebt. Der Kopf ist auf das Laken gesunken, die Augen geschlossen, der Mund geöffnet, der rechte Arm liegt regungslos über dem Körper. Im Hintergrund eine trauernde, alte Frau mit Tränentuch, die ihre Hand auf die Hüfte der Toten gelegt hat. Links oben zinnoberrotes Velum mit goldenen Fransen. Das Inkarnat in kühler Farbigkeit wiedergeben, die Konturen im Sfumato. Die Malweise von hoher Qualität, die die Zuweisung an den genannten Künstler rechtfertigt. (8923410)

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