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Seltener Bayreuther Daubenkrug Caspar Dor, Meister 1700, tätig bis 1729

Zinn. Konisch, nach unten erweitert, mit schmalen Wellenprofilen am oberen und unteren Rand und nach innen gesetztem Boden. Flacher, außen gerundeter Deckel, die Mitte mit einem eingelöteten Reliefmedaillon mit dem Bildnis des römisch-deutschen Kaisers Karls VI(regiert 1711 bis 1740). Geschwungener, unten abstehender Bandhenkel mit Scharnier, eine große Kugel als Daumenrast. Die Mittelzone mit feinen Blütenranken, durchbrochen und graviert.

Anmerkung:
Im Vergleich zu den Kulmbacher Arbeiten sind Bayreuther Daubenkrüge ausgesprochen selten. Die Zuweisung an den Zinngießer Caspar Dor ergibt sich anhand gemarkter Krüge, z. B. im Schlossmuseum Aschaffenburg (Klaus Heinz, Kulmbacher Daubenkrüge, Kulmbach, 1990, S. 132, Nr. 77). (8819239)