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Maler des 17. Jahrhunderts

Jeweils eine junge, weibliche Gestalt mit Attributen, die auf einen allegorischen Zusammenhang hinweisen. Dabei fällt auf, dass in jedem der Bilder auch ein Buch wiedergegeben ist, was möglicherweise den Schluss zulässt, dass die Gemälde in Zusammenhang mit einer Bibliotheksausstattung oder für die höfische Dekoration eines Gelehrtensaales geschaffen wurden. Die weiblichen Halbfiguren sämtlich vor einem Architekturdetail wie Säule, Säulensockel oder Palastwand. Eines der Bilder zeigt die junge Frau mit Pfeil und Bogen, antik gekleidet sowie Ausblick in die Landschaft mit Wolken dahinter. Das zweite Bild gibt die allegorische Figur sitzend wieder, der rechte Arm auf ein stehendes Buch gestützt, in der Hand ein großer Schlüssel, mit dem linken Zeigefinger deutet sie auf den Inhalt eines Buches, sie ist mit einem Umhang bekleidet und trägt einen Turban. Im nächstfolgenden Bild sitzt die junge, allegorische Gestalt ebenfalls vor einem Sockel, mit Himmelsglobus, darauf Symbole der Astronomie mit Zirkel in der rechten Hand und einem geöffneten Buch in der linken. Schließlich führt der Maler die Allegorie der Musik durch eine nach rechts sitzende, junge Frau mit entblößter Brust vor, an einem Sockel mit aufgeschlagenem Notenbuch, im Haar ein Lorbeerkranz. Gemäß der barocken Deutungsikonografie mögen hier doppeldeutige Allegorien gemeint sein, möglicherweise handelt es sich um Darstellungen der Artes Liberales oder der Wissenschaften für Jagd, Astronomie, Musik sowie der Esoterik, die durch den großen Schlüssel als „Verschlüsselung der Weisheit“ zu deuten ist. Die einzelnen Darstellungen wohl nach emblematischen Vorlagen unterschiedlicher, künstlerischer Ersterfindung wie beispielsweise von Simon Vouet, von dem allegorische Bildfindungen bekannt und hier vielleicht miteingeflossen sind. (8610411)


A 17th Century Painter
Oil on canvas.
Each 116.5 x 80 cm.

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