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Anglo-indisches Elfenbeinschreibpult

Auf vier Kugelfüßen rechteckiger Holzkorpus mit abgeschrägter Vorderkante, allseitig mit Elfenbeinplatten belegt, Rückseite sowie Bodenseite ausgespart, über einem großen Vorderschub zwei herausziehbare Pultstäbe, die aufklappbare Vorderlade haltend. Hinter ihr sich sieben weitere, kleine Schübe verbergend, die ebenfalls mit Elfenbeinplatten belegt sind, über der Mittellade dreifach durch Arkaden abgeteiltes Utensilienfach, die Laden mit geriffelten Scheibenknöpfen. Die Elfenbeinplatten durch exotische Exportblumen mit Brandschattierung dekoriert, die Schubladen mit rosa Papier tapeziert. Teilweise besch., kleinrissig verzogen.

Anmerkung:
Vizagapatam war 1668 - 1756 Handelsstation der British East India Company, hier wurden seit dem späten 17. Jahrhundert Möbel nach westlichem Vorbild mit heimischer Dekoration hergestellt, die Dekoration nahm Bezug auf die indische Moghul-Kultur. Major John Corneille, der Vizagapatam 1756 besuchte, betonte, dass Vizagapatam berühmt sei für „its inlay-work and justly for they do it to the greatets perfection“. (842287)

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