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Maler der Prager Schule des beginnenden 17. Jahrhunderts

Ein jugendlicher Jäger im Gespräch mit einem Mädchen, möglicherweise aus dem Kreis der Gefährtinnen der Jagdgöttin Diana. In tiefer gestaffelter Landschaft im Vordergrund der Jäger mit Lanze in Begleitung von Jagdhunden . Das Figurenpaar umgeben von Amoretten und einem Amorknaben mit Pfeil und Bogen. Die eindeutige Klärung der mythologischen Personen konnte nicht festgemacht werden. Wie im Manierismus üblich, kann es sich hierbei auch um ein Zusammenspiel verschiedener mythologischer Motive handeln. Am ehesten ist hier der legendäre Jäger Aktäon gemeint, der später – nachdem er die Jagdgöttin Diana beim Bade beobachtet hatte – in einen Hirsch verwandelt wurde. Vielleicht auch hat der Auftraggeber hier eine Anspielung auf den antiken Jäger Orion gemeint, der später in ein Sternbild projiziert wurde. Die leuchtende Farbigkeit, der gestalterische Duktus sowie die verrätselte Thematik sind noch ganz frühen typischen Elemente des späten Rudolfinischen Manierismus, hier jedoch bereits in frühbarocker Auffassung und von hoher Qualität. (802181)

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