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Detail images: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden

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Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden
Detailabbildung: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden
Detailabbildung: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden
Detailabbildung: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden
Detailabbildung: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden
Detailabbildung: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden
Detailabbildung: Christian Daniel Rauch, 1777 Arolsen - 1857 Dresden

662
Christian Daniel Rauch,
1777 Arolsen - 1857 Dresden

ÜBERLEBENSGROSSE BÜSTE
DES ZAREN ALEXANDER I.

Catalogue price € 38.000 - 40.000 Catalogue price€ 38.000 - 40.000  $ 41,040 - 43,200
£ 34,200 - 36,000
元 297,160 - 312,800
₽ 3,780,620 - 3,979,600

Höhe: 53 cm.
Hinten am Büstenrand die Bezeichnung
“C. RAUCH FEC. 1832”.

Büste mit geradem, hermenartigem Brustabschluss, vorne der Name “ALEXANDER I.” eingehauen. Bis auf kleine Absplitterungen an Brust, Stirn und Brauen sowie der vorzüglich ergänzten Nasenspitze ist die Herme gut erhalten und besteht aus feinkörnigem,
unpoliertem hellen Carrara-Marmor.

Anmerkung:
Alexander (25.12.1777 - 1.12.1825), Sohn Pauls I. und Maria Feodorownas, Prinzessin von Württemberg, regierte nach Ermordung seines geisteskranken Vaters seit 1801 das Russische Reich. Von bestechendem Charme und bezwingender Eloquenz war er einerseits aufgeklärt und begeisterungsfähig für liberale und humanitäre Ideen, andererseits wankelmütig, undurchschaubar, leichtsinnig und zur Grausamkeit neigend. Seine Ehe mit Elisabeth (Prinzessin Luise von Baden) blieb nach zwei früh verstorbenen Töchtern kinderlos. Christian Daniel Rauch, einer der bedeutendsten Bildhauer des 19. Jahrhunderts, war in Begleitung des preußischen Königspaares Alexander I. erstmals 1802 in Memel begegnet. Als Alexander I. nach den Befreiungskriegen am 4. Oktober 1815 mit den verbündeten Truppen feierlich in Berlin einzog, kam es zur erneuten Begegnung mit dem Künstler, der sich schon seit 1814 mit Ideen zu einem Standbild des Zaren im Auftrag des Grafen Ostermann-Tolstoi beschäftigt hatte. Am 7. November 1815 notierte Rauch im Tagebuch: “Von 13 bis halb 2 modellierte ich des Kaisers (Alex) Bildniß nach dem Leben in seinem Zimmer im K. Schloß. 27. Nov. Die Büste geformt.” Nach Friedrich Eggers, dem ersten Biographen Rauchs, verlief das Zusammentreffen im Schloss wie folgt: “Darauf wurde sofort der Arbeitstisch des Kaisers und der Bossirstuhl des Künstlers in das gehörige Licht und die benöthigte Entfernung voneinander gerückt. Der Czar setzte sich zu seinen Papieren, schrieb und las viel; wenn er merkte, dass Rauch besonders scharf hinsah, blickte er auf und sah ihn an, schien aber ganz verloren in seinen Depeschen. Dies dauerte eineinviertel Stunden; die Büste wurde ähnlich und Rauch konnte sogar die Haare und ein Ohr anlegen. Dann erhob sich der Kaiser und stellte sich eine Viertelstunde neben den Bossirstuhl, so daß Rauch die Augen machen und das Ganze übergehen konnte”. Nach dem Gipsmodell dieser lebensgroßen, 48 cm hohen Büste, die Rauch mit der Bezeichnung “Am 7. Nov. 1815 nach dem Leben Chr. Rauch” versehen hatte, entstanden im Laufe der kommenden Jahre eine Reihe von Marmor-, Bronze- und Eisen-Fassungen. Sie stellen den Herrscher im Alter von 38 Jahren dar, mit kurzem, lockigem, über der Stirn gelichtetem Haar, schmalem, modischem Backenbart und einem weich geschwungenen Mund über energischem Kinn. Die meisten Repliken, die sich heute in Warschau (Nationalmuseum), Puschkin (Pavlovsk-Palast) und Chatsworth/Derbyshire, St. Petersburg befinden, zeigen einen halbrunden Büstenabschluss, immer glatte Augäpfel und eine relativ frühe Datierung - 1815, 1818, 1820. Laut Tagebucheintrag Rauchs bestellte der russische Generalleutnant Ogarowsky 1816 zwei Marmorbüsten Alexander I.; 1823/24 arbeiteten Helfer in Rauchs Werkstatt an Marmorfassungen für den russischen Gesandten am Sächsischen Hof Leutnant v. Chamicoff und für den Prinzen Labanoff, Adjutant des Zaren - über den Verbleib der Büsten ist nichts bekannt. Bei der oben genannten, 1832 datierten Hermenbüste, deren Sockelfuß nicht mehr vorhanden ist, handelt es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um die kolossale Fassung, die auf Bestellung des Grafen Medem entstand. Wie im Kontobuch der Rauch-Werkstatt erwähnt, wurde sie nach Mitarbeit von Ceccardo Gilli, Gaetano Sanguinetti, Adolph Bräunlich und dem Werkstattgehilfen Worbs am 24. März 1833 auf Kosten Friedrich Willhelms III. mitsamt der Büste des Zaren Nicolai I. nach Kurland verschickt.

Expertise:
Beiliegend ein Gutachten von Dr. Jutta von Simson vom 06.01.1998, Berlin (mit hier in Auszügen wiedergegebenem Text). (7607819)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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