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Französische Kartelluhr von Fortin, Paris

WERK
Rückplatine signiert "Fortin Paris". Acht-Tage-Gehwerk mit Spindelhemmung. Pendel mit Fadenaufhängung. Halbstunden- und Stunden-Schlossscheibenschlagwerk auf Glocke. Schlossscheibe noch nicht skelettiert. Gravur der Stundenziffern. Uhrmacher wohl Augustin Frotin (Sohn des Michael), Meister 1726, Rue du Petit Lyon, 1762 Rue de la Harpe, in der Jury ab 1750, starb 1772.

GEHÄUSE
Die Zifferblattrahmung in äußerst elegantem Rocaillegehäuse. Die C- und S-bogigen, gratig ziselierten Rocaillen in Durchbrechungen gearbeitet, oben asymmetrisch hochziehend, Blätter im Schwung einrollend, begleitet von Zweigen von vollplastisch gearbeiteten Rosenblüten sowie kleineren Blüten. Der architektonische Aufbau zeigt eine rechts hochstehende Schulter, links dagegen einen S-bogigen, nach oben ziehenden Schwung. Unterhalb des Zifferblattes durch Schwünge freigelassene Pendelöffnung, darunter ein in Rundung und Spirale nach unten ziehender Blattzweig, im Spiralenauge Gitterwerk.

ZIFFERBLATT
Weißes Emailzifferblatt mit römischen Stunden- und arabischen Minutenangaben. Auf dem Zifferblatt Bezeichnung "FORTIN/ A PARIS". Die Zeiger Bronze, feuervergoldet, in Lilien und asymmetrischer Führung. Der große Zeiger mit Pfeilspitze.

ZUSTAND
Sehr gut.

Literatur:
Tardy, S. 233f. (7508822)

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