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Pieter Symonsz Potter,
1597 - 1652, zug.

Schilderung der alttestamentarischen Geschichte aus dem Leben Josephs, der in den Diensten des ägyptischen Beamten Potiphar stand. Dem Bibeltext zufolge widerstand er allen Verführungskünsten der Frau des Pharaos, die ihn jedoch aus Rache anklagte und zum Beweis seinen zurückgelassenen Mantel vorführte. Das Gemälde zeigt eben diese Szene, in der eine Magd den Mantel bringt, auf den die Frau des Potiphars deutet, während ihr türkisch gekleideter Gatte rechts steht und vorwurfsvoll den jungen, betroffen dreinblickenden Joseph fixiert. Joseph hält die rechte Hand abweisend hoch. Rechts im Bild, im Schatten eines Vorhangs die Köpfe zweier Männer, die dem Geschehen beiwohnen. Ganz links im Bild, unter einem Torbogen, eine bärtige Männergestalt mit Umhang in Art der Philosophen, möglicherweise die Darstellung Josephs als Seher und Traumdeuter; dank dieser Eigenschaften kam er später wieder aus dem Kerker frei.

Anmerkung:
Das Gemälde steht in enger stilistischer Beziehung zu dem 1631 geschaffenen Werk “Die Diskussion”, Nationalgalerie, Prag. (741262)

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