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Südwestdeutscher Meister um 1430

Höhe: 69 cm.
Breite: 28 cm.
Tiefe: 17 cm.
Um 1430.


Gefasste Steinfigur einer stehenden Maria mit dem Kind. Leicht S-bogige Standhaltung der Maria, noch dem „weichen Stil“ verpflichtet, der ab 1400 aus Frankreich ausgehend zum internationalen Stil der sog. „Schönen Madonna“ wurde. Dementsprechend ist die innige Beziehung zwischen Mutter und Kind auch hier thematisiert, das Kind im linken Arm der Maria sitzend, hat das Gesicht der Mutter zugewandt, im linken Händchen einen Globus haltend, die rechte Hand zum Segensgestus erhoben. Die rechte Hand der Mutter hält eine Frucht in den Fingern, der Unterarm hebt den Mantelsaum hoch, das Mantelkleid zeigt in der Front schüsselförmige bzw. spitzbogige Falten, wobei der überwiegende Faltenzug in einer schwingenden Linie im Bogen nach unten geführt wird. Der rechte Fuß der Madonna tritt aus dem Kleidsaum hervor. Das ebenmäßig geschnittene Gesicht gerahmt von leicht welligem Haar, das unter dem Kopfschleier hervortritt und über die Brust verläuft.
An der Brust rechteckige Vertiefung eingemeißelt, ehemals zur Einlage einer Reliquie. Die alte Fassung in großen Partien erkennbar, altersentsprechend jedoch rest. und erg. Zwei vortretende Gewandfalten im unteren Bereich angebrochen. Verso kursoisch
bearbeitet und leicht abgeflacht, mit vertieft eingelassener eisener Montieröse. (7200768)

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