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Antwerpener Meister des 17. Jahrhunderts

Höhe: 46 cm.
Breite: 31 cm.
Tiefe: ca. 10 cm.
Antwerpen, um 1520.
Stempelmarke der Antwerpener Schnitzkünstler (vertiefte Form einer Hand).


Skulptur aus einer Hochrelief-Schnitzretabelanlage. Nach rechts reitender Jüngling auf einem Pferd, das den Kopf nach links gewandt hat. Der Reiter, ebenfalls vom Rücken her gesehen, das Gesicht vom Betrachter abgewandt, zeigt breiten, muskulösen Rücken sowie den kräftigen nackten Oberarm, über die Schulter ist ein antiker Reitumhang mit Agraffe gelegt, darunter ein ornamentierter Harnisch. Die Satteldecke im Rautenmuster dekoriert mit breiter Borteneinfassung, die zum Zaumzeug führt. Das Pferd im Trab wiedergegeben, auf nach vorne abgeschrägtem Rasensockel, mit im Relief eingeschnitzten Rasenpflanzen. Rückseite abgeflacht, das Gesicht jedoch kursorisch gearbeitet, die Inkarnatfassung erhalten. Ebenso noch weitgehend erhalten das Inkarnat des schlanken Fußes unterhalb der reliefornamentierten Beinschienen. Eichenholz mit Resten von Farbfassung auf dem Rasensockel zwischen den Hufen des Tieres. Der Schnitzstil der Figur ist gänzlich dem Manierismus des frühen 16. Jahrhunderts verpflichtet, was die gedrehte Haltung und die extravagante Auffassung der Gruppe betrifft, die wohl zu einer mehrfigurigen Kreuzigungsszenerie gehört.



Anmerkung:

Siehe Hochaltar der Nikolaikirche in Kalkar, der jedoch etwas früher, ca. 1480/95 vom Meister Arnt von Zwolle geschaffen wurde. (7200794)

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