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Bedeutende Louis XV-Kommode, im Transitionsstil, R. La Croix, zug.
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Bedeutende Louis XV-Kommode,
im Transitionsstil, R. La Croix, zug.

Höhe: 84 cm. Länge: 122 cm. Tiefe: 53 cm.
Roger Vandercruse, genannt La Croix, wurde 1755 Meister.
Paris, um 1765/70.

Catalogue price € 80.000 - 100.000 Catalogue price€ 80.000 - 100.000  $ 86,400 - 108,000
£ 72,000 - 90,000
元 625,600 - 782,000
₽ 7,959,200 - 9,949,000

Aufbau in Eichenholz. Furniert in dunklem, nahezu anthrazitfarbenem Palisander, helleren und dunkleren Rosenhölzern sowie feinen, hellen Fadeneinlagen in Ahorn. Die Kommode zweischübig. Mittig leicht gebaucht, seitlich in leichter Bombierung nach hinten ausziehend. Die schrägstehenden Frontecken ziehen in schlanke, nach unten sich stark verjüngende, leicht säbelförmige Vierkantbeine ein. Besetzt mit Sabots, von denen schlanke Metallbänder nach oben ziehen und in durchbrochen gearbeitete Rocailleeckbeschläge einmünden. Die Schübefront in der Marketeriedekoration als ein einheitliches, großes Bildfeld aufgefasst, in das die Schübe unmerklich eingeschnitten sind. Der untere Schub schürzenartig in leichten Schweifungen herabgeführt, an der Zargenzunge mit Rocaillebeschlag besetzt. Das Dekorationsfeld hebt sich vor dem dunklen Palisandergrund wirkungsvoll ab. Dreigeteilte Komposition: Das Mittelfeld hochoval, eingefasst von C-bogigen Rahmungen, im Unterteil durch S-bogige Bandeinfassungen in seitlich angesetzte Flankenfelder einziehend, die mit Gitterwerk furniert sind. Im zentralen Feld auf V-förmig ausgelegtem Mahagonigrund großer Blumenstrauß mit Rosen, Tulpen und kleineren Sommerblumen zwischen Blattwerk. Die Überschneidungen der Gitterwerkbänder besetzt mit kleinen Blumenrosetten. An den Seiten des Möbels entsprechende Marketeriekartuschen mit Gitterwerk. Die in Braun-, Rosa- und Grautönen gesprenkelte Marmorplatte folgt den Schwüngen des Möbels, an den vorderen Ecken zungenförmig weit vortretend, mit feiner Randprofilierung. Beschläge in Bronze, vergoldet, die Zughenkel feststehend, in Rocailleblattformen. Die Schlüsselbeschläge in Form asymmetrischer Rocaillekartuschen. Die originalen Eisenschlösser erhalten, (neue) Schlüssel vorhanden.


Anmerkung:
Das elegante Möbel zeigt sich im Stil der Frühphase von La Croix‘ Schaffen. Eine ähnliche Kommode „à fleurs“ mit ähnlichen Bronzen und analoger Blumenmarketerie abgebildet in: P. Kjellberg: Les Mobiliers français du XVIIIe siècle. Paris, 1989, S. 749.
Roger Vandercruse, genannt La Croix (französische Übersetzung seines holländisch-stämmigen Namens) wird zu den bedeutenden Möbelherstellern der Transitionsepoche gezählt, die zum Neoklassizismus übergeht. Dieser Stilneuerung entsprechend zeigt auch hier das Möbel ein bereits den Klassizismus andeutendes Gitterwerk. Der Künstler wurde im Faubourg St. Antoine in Paris geboren, sein Vater war bereits etabliert. Wie in diesen Künstlerkreisen üblich, stand der Ebenist in verwandschaftlichem Verhältnis zu anderen bedeutenden Möbelherstellern, so war er Schwager von Jean François Oeben und Jean Henri Riesener. Durch seine Heirat war er mit weiteren Ebenisten verschwägert, wie Pierre Pioniez und Jean Marchant. Vermutlich nach dem Tod des Vaters übernahm er 1755 das Atelier in der Rue de Faubourg St. Antoine, er erlangte sehr bald hohes Ansehen. Ab 1760 wirkte er bei den Bestellungen des Hofes mit, wobei er mehrere Möbel an verschiedene königliche Residenzen lieferte, wie etwa für Madame Victoire sowie die Comtesse de Provence. Ab dem Zeitpunkt der Revolution, als sämtliche Aufträge erloschen, zog der Künstler sich zurück, verstarb 1799.

Literatur:
J. Nicolay: L’Art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle. Paris, 1976, Bd. I, S. 234-236 (mit biografischen Angaben).
A. Pradère: Die Kunst des französischen Möbels. München. o.J., S. 281 - 289 (mit biografischen Angaben). (720121)

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