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Flämischer Maler des 17. Jahrhunderts
in der Rubensnachfolge

Öl auf Kupfer, auf parkettiertem Eichenholz aufgelegt.
43 x 32 cm.


An einem runden, weiß gedeckten, mit Speisen beladenen Tisch sitzen zwei Edelmänner und eine junge Frau mit weiter Spitzenkrause. Der eine adelige Herr und die Dame mit langer, weißer Meerschaumpfeife im Gespräch, der andere Herr ist in die Lektüre eines Briefes vertieft. Im Hintergrund zwei Musikanten mit Geige und Querflöte. Die Gruppe unter einem roten Velum. Im Hintergrund ein größeres Gebäude mit schiefhängendem Fensterladen sowie rechts eine Gruppe fliehender Menschen mit Hund. Am Boden verstreute Spielkarten und leere Austernschalen. Der Maler hat das Bildthema offensichtlich als eine Gesellschaftskritik aufgefasst: Während die höfische Gesellschaft damit beschäftigt ist, Karten zu spielen, Austern zu schlürfen, zu trinken, zu rauchen und sich von missmutigen Musikanten vorspielen zu lassen, lässt sie die Gebäude verfallen. Die Bürger fliehen mit abweisenden Blicken rückwärts davon. In diesem Sinne ist das Gemälde von hohem kunsthistorischen Rang. (701117)

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