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Remigius van Leemput, zug.
1607 Antwerpen - 1675 London

Öl auf Eichenholz.
40 x 32 cm.
Gerahmt.


Jesus im weißen Kleid und blauen Mantel, kniend dargestellt, den Blick zu einem Engel emporgehoben, der aus den Wolken herabschwebt und mit seiner linken Hand auf ein am Boden stehendes Kreuz weist, während die rechte Hand gegen den Himmel zeigt. Die wirkungsvolle Beleuchtung der Figuren betont durch den dunklen Hintergrund mit Abendlandschaft. Bei dem Gemälde handelt es sich um eine gleichformatige Kopie nach dem im Besitz der englischen Krone befindlichen Gemälde von Annibale Carracci, entstanden 1596/97. Ab 1624 bis 1630 in der Royal Collection, Hampton Court. Bereits Lukas Forsterman schuf nach dem Carracci-Gemälde eine (seitenverkehrte) Radierung, die sich im British Museum befindet. Um so interessanter ist die Tatsache, dass sich der Künstler hier nicht nach dem seitenverkehrten Stich, sondern nach dem Original gerichtet hat. Darüber hinaus hat der Holländer die Malweise wesentlich im Stil der Niederländischen Painture modifiziert, das vorliegende Bild ist entsprechend feinpinseliger ausgeführt als dies in der Italienischen Schule der Fall war. In ähnlicher Weise ist auch die Malweise des Adriaen van der Werff zu sehen, dem das vorliegende Gemälde noch 1961 in der Pulitzer Gallery, London, zugeschrieben war.

Provenienz:
Privatbesitz Richmond, Großbritannien.

Literatur:
The Connoisseur, CXLVII, April 1961, S. 43, dort als Adriaen van der Werff vorgeführt.
Donald Posner: "Annibale Carracci", London, 1971,
S. 42, als Kopie nach Katalognr. 95.
Nichael Levey: "The Later Italian Pictures in the Collection of Her Majesty the Queen", London, 1991, S. 60, als Kopie nach Katalognr. 434. (7008912)

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