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Italienische Rokoko-Schreibkommode

Aufbau in Weich- und Pappelholz, furniert in Nuss- und Taxusholz. In feinen Schwüngen bewegter Aufbau mit schräg gestellten, nach vorne geschweiften Ecken, die in kurzen, leicht schräg stehenden Säbelbeinen einziehen. Die Front zweischübig, mittig leicht konkav einziehend, an den Henkelzügen konvex vortretend. Über den beiden großen Schüben schlanke, nebeneinander liegende Schübe, die im Furnierbild eine Einheit bilden. Daneben ausziehbare Auflagestege für die Klappe, diese leicht schräg liegend, nach oben sich weitend, entsprechend dem Schwung des Möbels, oberer Abschlusss gerade. Die bewegten Nussholzfurniere symetrisch verlegt, felderbildende Wandeinlagen in Ebenholz. Im Zentrum der Platte ein blattförmiges Motiv mit seitlich mehrfach sich entwickelnden herzförmigen Formen in Taxusstirnholz, in denen die Jahresringe zur Geltung kommen. An den Schubfronten entsprechende Einlagemotive in verkleinertem Maßstab. Die Seiten ebenfalls mit wandgerahmten Feldern furniert, jeweils mit großem, kleeblattförmigen Medallionmotiv, mehrfach aufgefächert. Inneneinbau des Schreibpultes mit Nusswurzelfurnier belegt und poliert. Mittig kleine Tür über kleinem Schub, innerhalb des Türfaches weiterer, kleiner versteckter Schub. Seitlich Einstellnischen über bewegt geschweiften Schüben, an den Außenflanken je Doppelnischen über angetreppten, in der Front geschweiften Schüben. Feine vergoldete Bronzebeschläge in flach gehaltener Rocailledekoration, in Durchbrechungen gearbeitet und fein graviert. Die Füße mit feingearbeiteten Sabots besetzt. Die Henkelzüge der Schübe feststehend in Form von Zweigen und Blättern, die Schlüsselschilder in Form hochovaler Rocaillekartuschen. Das Schloss der Klappe mit Messingabdeckung, die originalen Eichenschlösser der unteren Schübe erhalten, Schlüssel erhalten. (691548)

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