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Antoine Pesne 1683 Paris - 1757 Berlin

PORTRAIT DER HENRIETTE VON ZERBSTEN
Elegantes Damenportrait in Dreiviertel-Ansicht wiedergegeben. Die Dame vor grauem Hintergrund, die Schulter dem Betrachter zugewandt, der Kopf im Halbprofil nach links. Sie trägt ein dunkelblaues Federkäppchen auf kurzem weiß-gepudertem Haar, in der Hand hält sie einen dazugehörigen Straußenfederfächer mit Goldgriff. Blaues Samtkleid mit geschlitzten Puffärmeln und Silberborten-Einfassung, sowie silbrig-glänzendes seidiges Mieder mit weit ausgeschnittenem Decollete. Die linke Hand in langem weißem Seidenhandschuh mit Spitzenrüschen, Spitzenbesatz und Miederausschnitt, Ohrgehänge und Brustschmuck mit barocken tropfenförmigen Perlen. Der farbige Reiz des Gemäldes liegt im Zusammenwirken der silbrig/perlmut-artigen Blau und Grau Töne und der silbrig-leuchtenden Wirkung des Inkarnats bei leichter Lippen- und Wangenrötung.
Verso in originaler Schreibweise des 18. Jhdts., Künstlerbezeichnung auf dem Keilrahmen: “Ant. Pesne fecit 1726“, sowie Bezeichnung der Dargestellten auf der Leinwand: “Henriette von Zerbsten“.
Öl/Lwd., 82 x 64,5 cm, ohne Rahmen.
Literatur:
Eckehar Berckenhagen, Antoine Pesne, Berlin 1958, S. 190, WVZ-Nr.342 und Hinweis auf Nr. 395. Der Auto erwähnt, daß das Bildnis 1728 von Pesn - evtl. auf Bestellung von August dem Starken - nach Dresden geliefert wurde und im Inv. de Dresdner Gem.e Gal. von 1728 unter der Nr. 1963 als in Pillnitz befindlich aufgeführt wurde. (5520717)

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