1846
Meißener Kaffeekkanne mit Kauffahrteiszenen

Birnförmiger Körper mit purpurfarbenem Fond. Beidseitig vier passig gebogte Kartuschen mit sehr feiner Malerei von Kauffahrteiszenen. Die eine Szene zeigt eine Küstenlandschaft mit Seglern sowie fein ausgemalte Figuren einer Frau mit Fächer und eines Mannes mit Kopfbedeckung, seitlich Arbeiter sowie Tonnen und Gepäck. Die andere Szene zeigt wieder-um Kauffahrtei mit Tonnen, bepackten Eseln, Burg und Schiffen mit Takelage. Wolkiger Himmel. Gold gerandete Kartuschen. Fußrand vergoldet.
Lippenrand vergoldet und Tülle in Form eines Maskarons. Henkel mit Schuppendekor. Schwertermarke in Unterglasurblau.
Vergoldermarke “18.“.
Die Schnauze im Inneren ebenso vergoldet. Der Deckel Purpur-Camaieu mit gegenüber liegenden Kartuschen, ebenso Kauffahrteiszenen. Im Inneren die Vergoldermarke “18“. Als Abschluss ein Pinienzapfen .
H.: 22 cm.
Meißen, um 1745.
Anmerkung:
Die feine Malerei ist dem Meissener Maler Gottlob Siegmund Birckner zuzuschreiben. Daten von Birckner: 1726 Malerlehrling. 1744 wurde er zum Malerältesten benannt und übernimmt am 1.5.1744 die Aufsicht der mittleren Malerstube. (620266)

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