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Detail images:  Schildpatt-Kabinettschrank mit gemalten Szenen aus den “Metamorphosen“ von Ovid, den

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 Schildpatt-Kabinettschrank mit gemalten Szenen aus den “Metamorphosen“ von Ovid, den

450
Schildpatt-Kabinettschrank mit gemalten Szenen
aus den “Metamorphosen“ von Ovid, den

Brüdern Cornelis und Jean-Baptist Huysmans,
Antwerpen, Ende 17. Jhdt., zug.

Catalogue price € 80.000 - 96.000 Catalogue price€ 80.000 - 96.000  $ 86,400 - 103,680
£ 72,000 - 86,400
元 625,600 - 750,720
₽ 7,959,200 - 9,551,040

Der Kabinettschrank: Der Unterbau steht auf vier gequetschten Kugelfüßen, die vier gedrechselte Säulen tragen. Sie sind rings herum mit einer geraden Zarge verbunden. Die tragende Struktur ist aus ebonisiertem Holz und einzig die Zarge mit Schildpatt verziert. Der zweitürige Kasten ist im unteren Teil mit einer herausziehbaren Schreibplatte und einer breiten darüber befindlichen Schublade vervollständigt. Die Türen sind mit einer gegiebelten portalartigen Kassettenfüllung aus ebonisiertem Holz und Schildpatt verziert. Der Oberaufbau ist ebenfalls aus ebonisiertem Holz und besteht aus einer zurückgesetzten Kassette mit verschließbarem Klappendeckel. Das Innere des Kabinetts ist in drei Teile aufgeteilt. In der Mitte befindet sich eine Schließtür links und rechts von zwei Säulen umrahmt und einem gebrochenen Giebel mit einer Kartusche gekrönt. Das Giebelelement funktioniert als verdeckte Schublade. Unterhalb des zentralen Türchens, ist eine kleine Schublade und auf beiden Seiten jeweils vier Schübe übereinander angeordnet. Hinter der Schließtür befindet sich ein kleines Spiegelkabinett mit goldenen Säulen. Der Korpus des Möbels sowie die beiden Säulen sind mit Schildpatt besetzt, wohingegen der Rahmen der Schließtür, der Giebel und die Umrandungen der Schubladen aus ebonisierten Holz und teilweise Ebenholz-Furnier gearbeitet sind. Interessant sind die gemalten Szenen auf den Fassaden der Schubladen und der kleinen Tür aus den “Metamorphosen“ von Ovid.
Beschreibung der dargestellten Szenen: Die zentrale Darstellung auf der Schließtür zeigt die Entführung Ganymeds auf den Olymp durch Zeus in der Gestalt eines Adlers. Auf der Schubladenfassade unterhalb ist die Darstellung von Byblis zu sehen. Unglücklich in ihren Bruder verliebt und von ihm zurückgewiesen, verwandelt sie sich durch die vergossenen Tränen in eine Quelle. Schubladen links von oben nach unten:
1. Darstellung von Cupido, der hier Venus und Adonis zusammenführt.
2. Nach der Jagd ist Adonis verletzt und Venus verzweifelt an seiner Seite. Der Sage nach wird sie sein Blut in ein Adonisröschen verwandeln.
3. Cupido umfasst Venus zärtlich.
4. Myrrha ist als Konkubine verkleidet, um so ihren Vater, den König Kinyras, zu verführen. Schubladen rechts von oben nach unten:
1. Atalante und Hippomenes liefern sich einen Wettkampf, der mit dem Sieg Hippomenes endet. Daraufhin gehen die beiden den Bund der Ehe ein.
2. Apoll trauert um seinen toten Geliebten Hyakinthos. Apoll traf Hyakinthos aus Versehen mit dem Diskus und beendete die Liebe so frühzeitig.
3. Cyparissus hat versehentlich seinen liebgewonnenen Hirsch erlegt. Der Sage nach verwandelt er sich vor Gram und Trauer schließlich in eine Zypresse (je nach Quelle, kann es sich auch um eine Trauerweide handeln).
4. Der Bildhauer Pygmalion fertigt eine Skulptur. Geblendet von der Schönheit der geschaffenen Frauenskulptur, verliebt er sich schließlich in sie.

H.: 167 cm. B.: 107 cm. T.: 44,5 cm.

Anmerkung: Der Kabinettschrank ist den Brüdern und Meistern Cornelis Huysmas (1648 Antwerpen -1726 Mechelen) und Jean-Baptist Huysmas (1654 -1716 Antwerpen) zugeschrieben. Die Meister haben sich für die Darstellungen sicher von dem Werk von Antonio Tempesta (1555-1630) inspirieren lassen. Museen: Antwerpen, Brüssel, Stockholm und Louvre in Paris.

Literatur: E. Bénézit, Dictionnaire des Peintres, Sculpteurs, Dessinateurs et Graveurs, tome 5, Paris, 1976. Vgl. auch: Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenen Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, 17/18, Seemann, Leipzig, 1999. Vgl. auch: Reiner Baarsen, 17de-eeuwsw kabinetten, Rijksmuseum Dossiers, Rijksmuseum, Amsterdam, 2000.
(6105310)

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