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Detail images: Fränkischer Meister um 1490

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Fränkischer Meister um 1490

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Fränkischer Meister um 1490

KREUZIGUNG MIT STIFTERFIGUREN

Catalogue price € 35.000 - 42.000 Catalogue price€ 35.000 - 42.000  $ 37,800 - 45,360
£ 31,500 - 37,800
元 273,700 - 328,440
₽ 3,482,150 - 4,178,580

Große, geschnitzte Kreuzigungstafel, die die neunte Stunde, also den Moment der letzten Worte des Herrn, herausgreift. In der Mitte, alle überragend - ist Christus am Kreuz, dargestellt in Form des Drei-Nagel-Typus. Sein Haupt nach vorne gesunken mit geschlossenen Augenlidern stöhnt er seine letzten Worte: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mt. 27, 46). Auffallend ist insbesondere der physiognomisch genau herausgearbeitete Körper Christi, um dessen Unterleib lediglich ein vergoldetes Lendentuch in Querfalten eng geschlungen ist. Zu seiner Linken stehen die Lästerer, die Ungläubigen, zu seiner Rechten seine Familie, die Trauernden. Maria, das Leid Christi nachmempfindend, fällt ohnmächtig nach vorne. Sie wird nur vom hinter ihr stehenden Hl. Johannes aufrecht gehalten. Gekleidet ist sie in ein hochgegürtetes, grünes Kleid mit vergoldetem Mantel sowie weißem Kopftuch. Johannes’ unterstützende Haltung wieder durch seinen in die Ferne gerichteten Blick konterkariert. Sein jugendliches, von braunen Locken umringtes Antlitz drückt Verzweiflung und Unverständnis aus. Links von ihm steht Maria Salome, die Mutter Jakobus’ des Älteren. Während sie den rechten Oberarm von Maria umfasst, wendet auch sie sich wie Johannes grämend von Maria ab, indem sie mit ihrer linken Hand ihr Auge bedeckt. Den rechten Arm von Maria stützt Maria Magdalena. Diese umfasst mit ihrer Rechten das Kreuz Christi, unter dem sie axial kniet. Im Hintergrund zwei weitere Figuren. Die eine, mit dem Rücken zum Betrachter, hielt vermutlich den nun verlorenen Stock mit dem Essigschwamm, während der andere ein Repräsentant der trauernden Gefolgschaft Christi darstellt. Dieser Gruppe gegenübergestellt sind drei Männer zu sehen, bei denen sich der hintere - vermutlich der römische Heerführer Longinus - zu den beiden Repräsentanten des Hohns und des Unglaubens hinwendet und, auf Christus deutend die Worte spricht: “Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“ (Mt. 27, 54). Die gesamte Handlung ist hinterfangen von einer keilförmigen Berglandschaft. Zu unterst finden sich Darstellungen der Stifterfamilie. Auf der einen Seite die Mutter mit ihren acht Töchtern und auf der anderen der Vater mit seinen vier Söhnen. Die Einheit wird durch ihre anbetende Haltung und homogene Kleidung gewahrt. Originale Fassung mit Beschädigungen und Fehlstellen. Die Hände der linken äußeren Figur sowie der Stab mit dem Essigschwamm fehlend.

H.: 125 cm. B.: 79,5 cm.
Fränkisch, 15. Jhdt., um 1490.

Literatur: Vgl.: Liebmann, Michail J.: Die deutsche Plastik 1350-1550, Gütersloh 1984, Abb. 127, S. 244. Vgl. weiterhin für ein Kreuzigungsrelief: Bier, Justus: Tilmann Riemenschneider, Die reifen Werke. Augsburg 1930, S. 93.
(590537)

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