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Meister des 16. Jahrhunderts

Hl. Joseph unterrichtet das Jesuskind Auf oktogonalem Sockel der Mauervorsprung, auf dem Joseph sitzt und das Jesuskind anhand eines Buches, das er in der linken Hand hält, unterrichtet. Joseph ist in ein rauhes, vorn mit kreuzweise gebundenen Schnüren geschlossenes Gewand gekleidet. Er trägt eine Handwerkermütze auf dem bärtigen Haupt und schwere Schuhe an den Füßen. Am Boden liegt ein Buch. Fichtenholz, spätere Ölfarbenfassung. H.: ca. 100 cm. Süddeutschland, Oberbayern um 1550. Ausstellung: Betitelt: Bayrische Frömmigkeit, München 1960, Nr. 393. Abgebildet auf Tafel 71. Literatur: vgl. Julius Böhler, Katalog 1931 Nr. 38, 1909 von Julius Böhler und Henri Heilbronner, Paris, erworben. Anmerkung: 1968 wurde die Skulptur vom Bayerischen Nationalmuseum untersucht. Dort in Verbindung gebracht mit dem Stil eines Krippenaltars im Chorgang des Augsburger Doms, der etwa 1550-1560 entstanden ist. Auszug aus dem Bericht von Theodor Müller: “Meines Erachtens meist verwandt mit dem Hl. Rasso in der Münchner Frauenkirche und dem von der gleichen Hand geschnitzten Kruzifix in Lindkirchen in Niederbayern, ursprünglich in der Karmeliterkirche zu München. Den zeitgenössichen Arbeiten des sogenannten Meisters von Rabenden künstlerisch meines Erachtens überlegen.“ Weitere Literatur: J.M.Rith, Beiträge zur Geschichte der Deutschen Kunst, München 1924, S. 212. (570141)

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