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Majolika-Teller aus der Werkstatt der Patanazzi, um 1600

Rundteller mit schmaler Fahne und durchgehender Bemalung mit Wappen zwischen Grotesken. Weißglasur. Bemalung in Gelb, Bruan, Grün und Mangan. Randeinfassung mit Kymaterion-Bordüre. Im Zentrum Wappen mit Helmzier vor goldbraunem Velum. Im Wappen Fabeltier mit schuppigem, hochgeschweiftem Schwanz. Helm in Blau, darauf Wiederholung des Fabel tiers mit Löwenkopf und Schweif. Seitlich steigende, gefleckte Hunde sowie Rundmedaillons mit Puttenköpfen. Unterhalb des zentralen Wappens zwei weitere Wappen mit Papagei, Lilie und Kartuschen. Flächenfüllende Dekoration mit Grotesken und Fabelwesen sowie seitlichen Vasen mit aufsteigenden Zweigen und liegenden Vögeln. An der Rückseite vier paarweise angeordnete konzentrische gelbe Kreise. Der Teller nahezu identisch mit einem Service aus Nürnberger Patriziergeschlecht (Hans III. Imhoff 1560 - 1629). Aus dem Service haben sich nur wenige Teile erhalten. Rest. D.: 22,7 cm. Urbino, Werkstatt der Patazzani, um 1600. Literatur: Meier, Führer Braunschweig, 1902, S. 80 / ders. 1907, S. 92 / ders. 1915, S. 94. Weiterhin: Hausmann, Katalog Nr. 224. Vgl.: Inventarkatalog der Sammlung Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig. Johanna Lessmann - Braunschwein: Herzog Anton Ulrich-Museum, 1979. Dort ein nahezu identischer Teller abgebildet S. 242 Nr. 265. In der Braunschweiger Sammlung unter Inventar Nr. H33/147. (550971)

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