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Silber-Filigrandose mit geschnitzten Reliefeinsätzen

Filigrandose mit geradem Deckel und vier kurzen Stollenfüßen. Die Wandung vier-passig geschweift mit zwischen den Schweifungen vortretenden kantigen Ecken. Wandung, Füße und Deckel in arabesker Filigranarbeit mit passig gearbeiteten Blatt- und Blütenmotiven. Deckeleinfassung und Einfassung der aufgesetzten Kameen in Art eines Flechtbandes. Die Kameen im Hochrelief geschnitten. Vier dreieckförmige Motive um eine zentrale, querovale, randgeschweifte Mitteldarstellung. Darin der Weingott Bachus in einem Räderkarren, gezogen von einem Affen und einem Widder. In den Händen hält er den Zügel sowie einen Weinblattzweig mit Trauben. Im Hintergrund ein weiterer Bachusknabe auf einem Panther reitend. Die Darstellung geht auf römische und hellenistische Vorbilder zurück, sowie auf römische Münzdarstellungen, in denen der Bachantenzug als Festveranstaltung dargestellt wurde. Die dreieckigen Kameen zeigen jeweils am Boden sitzende Frauen bzw. Mädchengestalten in antikischer Kleidung mit Blütenkorb, Posaune, bzw. Füllhorn-ähnlichem Gegenstand. Die Kameen in äußerst feiner Schnitztechnik gefertigt, verweisen auf einen qualitätvollen Hofkünstler. Die Kameen in zinnoberrot/beigebraunen Material. H.: 8 cm. L.: 15 cm. T.: 13 cm. Möglicherweise Prag. Ende 17. Jhdt. Literatur: Vgl. Ähnliches Stück: Museum Schloß Rosenburg/Kopenhagen. (5315910)

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