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Kaminuhr

Äußerst seltenes Beispiel einer in Holz gefertigten, geschnitzten, gefassten und blattvergoldeten Kaminuhr in Erscheinung einer bronze-vergoldeten Pendule. Aufbau in klassischer Louis XVI-Architektur mit Transitionselementen des späten Rokoko. Querliegender Sockel auf vier quadratischen blattdekorierten Füßen. Der Sockel durchbrochen gearbeitet durch verschlungenes Flechtband. Auf dem Sockel Uhrenaufbau. Taillierung unterhalb des Uhrwerkgehäuses. Die Füße in Form kantiger Mäander gestaltet. Zifferblattring in Form eines Blattkranzes, mit seitlich applizierten hängenden Füllhörnern mit Früchten. Oberteil hochziehend und sich verjüngend mit quadratischer Abdeckplatte, darauf Vase mit Blattfestons und bekrönendem Blattwerk mit Granatäpfeln. Seitlich des Uhrgehäuses auf dem Sockel stehende, klassizistische Vasen mit Kanneluren und Rocaille-Bogen-artig geschnitzten Flammen. Die Schallöffnungen seitlich in Form von durchbrochenem Flechtband. Vergoldung auf rotem Bolus in Glanzgold und Mattvergoldung in täuschender Erscheinung von feuervergoldeter Bronze. Email-Ziffernblatt mit Neuenburger Kettenzeiger. 1-Tag-Gehwerk. Pendel mit Fadenaufhängung. Vier-Viertel und Stunden Rechen-Schlagwerk auf zwei Glocken. H.: 61 cm. B.: 33 cm. T.: 12 cm. Süddeutsch, letztes Viertel 18. Jhdt. (550181)

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