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Philipp Klein geb. 1871 Mannheim - 1907 Hornegg am Neckar

ALISSA Bildnis der spanischen Tänzerin. Großformatiges, in bewegter Auffassung und kühnen Pinselstrichen entworfenes, ganzfiguriges Portrait der Tänzerin, im Tanzschritt gezeigt, in einem schwarz-goldenen Tanzkleid mit Bolero und weißem, befranstem Umhang. Sie scheint in einem Flamencoschritt innezuhalten, blickt triumphierend den Betrachter an und hält mit der Rechten einen Hut hoch. 200 x 145 cm. Öl/Lwd. Links unten signiert und (19)03 datiert. Anmerkung: Das nach der Entstehungszeit berühmt gewordene Gemälde ist im Thieme-Becker Künstlerlexikon erwähnt und kurz beschrieben als: "... das kecke Bild einer spanischen Tänzerin - Alissa -, das Klein als temperamentvollen Koloristen erweist." Die Malweise zeigt ganz deutlich den Einfluß von Max Slevogts, den der Maler ab 1893 in seinem Berliner Aufenthalt kannte, aber auch die Fortsetzung der Malweise der Münchner "Scholle" Künstlergruppe. Klein war Anfangs Schüler von Joseph Wopfner und Mitglied der Münchner wie der Berliner Sezession. Er stellte seit 1899 im Rahmen der Münchner Sezession im Glaspalast aus. Der Maler wurde mehrfach ausgezeichnet, so 1905 mit der Goldenen Medaille, und war in der berühmten Münchner Galerie Joseph Brakl & Thannhauser mehrfach vertreten. Unser Gemälde "Alissa" erregte zur Entstehungszeit 1903 allgemeine Bewunderung für die Modernität dieses Malstils. Auf dem Keilrahmen mehrere alte Aufkleber, so ein Klebezettel mit Betitelung "Alissa No. 48" sowie ein weiterer Aufkleber des Kunstsalons Gerstenberger, Chemnitz mit der Inventarnummer 1946... (Zettel defekt). Ein handschriftlicher Vermerk auf dem Keilrahmen: "M. K. 1938" deutet darauf hin, daß das Gemälde im Münchner Kunstverein 1938 nochmals ausgestellt wurde. Literatur: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, Münchner Malerei des 19./20. Jhdts, Bd. 5, 1993, S. 469 ff. Dort weitere Literaturangaben. (1001414)

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