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Frankoflämischer Maler des 17. Jahrhunderts

In zwei Registern werden hier die christlichen Jenseitsvorstellungen von Himmel und Hölle, die Aufenthalte der Seligen in Gottesnähe und Verdammten vor dem Höllenschlund vor Augen geführt. Symmetrisch geordnet und in waagrechter Gliederung getrennt die Darstellung der Heiligen auf Wolken, im Zentrum Jesus als Weltenrichter, flankiert von Maria und Johannes dem Täufer, darüber Gottvater mit Sphärenkugel. Rechts Moses, die Propheten und Paulus, links Petrus, König David mit der Harfe sowie die Allegorie der Kirche mit einem Buch. Im unteren Abschnitt werden die Verdammten nackt, als muskulöse Gestalten gezeigt. Darüber schwebende Engel, die Einzelne aus dem Inferno nach oben retten; rechts der feurige Höllenschlund.
Gemälde dieser Thematik standen als mahnende Andachtsbilder in einer langen Ausstattungstradition meist in den Vorhallen von Kirchen, nächst dem Weihwasserbecken.
Der manieristische Malstil ist vor allem in den Leibern der Verdammten auszumachen; ein Einfluss italienischer Vorbilder ist unverkennbar. (1380488) (3) (11)

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