1030
Gabriele Bella,
1730 Venedig – 1799 ebenda

Beigegeben eine Expertise von Prof. Giuseppe Maria Pilo mit weiteren Details, in Kopie.

Die Biografie des Malers ist mangels Quellen dürftig. Erst in den letzten Jahren wurden einige Details bekannt. Danach wurde er 1730, also erst mit dreißig Jahren Mitglied der Malerbrüderschaft in Venedig. Von dem Senator und Dichter Andrea Querini Stampalia erhielt er Aufträge für dessen Wochenenddomizil in Treviso. Auch die venezianische Patrizierfamilie der Giustiniani zählte zu seinen Gönnern. Sein Werk zeigt weniger malerische Fantasie, dafür umso mehr Freude am Detail der venezianischen Architektur, deren Dokumentator er letztlich wurde. Bestechend ist zuweilen die Einfachheit seiner Bildauffassung, was den Gemälden einen besonderen Reiz gibt. Dabei orientierte er sich nicht selten an Stichwerken seiner Zeit, aber auch früherer des 16. und 17. Jahrhunderts, die er in seinen Ölbildern modifiziert wiederholte. Ein beachtlicher Teil seines Oeuvres zeigt religiöse Feste, Prozessionen, Zeremonien und volkstümliche Veranstaltungen, aber auch Denkmäler.
67 Werke des Malers sind Teil der Sammlung der Pinacoteca Querini Stampalia in Venedig.
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