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Niccola Grassi,
1682 Formeaso – 1748 Venedig

Beigegeben eine Expertise von Federico Svizzero, Italien von 1984 sowie eine von Giuseppe Fiocco, Padua, 1971, in Kopie.

Der Heilige Antonius, auch Antonius der Große genannt, wird oft als „Vater der Mönche“ bezeichnet und gilt als Begründer des christlichen Mönchstums. Nach dem Tod seiner Eltern zog er sich als 20-jähriger in die Einsamkeit zurück und verbrachte ein asketisches Leben in der Nähe des Golfs von Suez. Das Gemälde zeigt ihn in Mönchskutte vor einem wolkenverhangenen Hintergrund. Er beugt sich über ein vor ihm liegenden Buch, dessen aufgeschlagene Seiten mit einem Holzkreuz beschwert werden. Antonius beigegeben sind einige seiner Attribute: in der linken Hand hält er ein Glöckchen an einem langen Stab während die rechte Hand auf dem Kopf eines Schweines ruht, das seine Schnauze neben das Kreuz gelegt hat. Der Patron der Landleute und Haustiere ist in erdigen Tönen dargestellt, nur das Inkarnat des Gesichtes ist von hellerer Farbigkeit.

Der Maler war zunächst Schüler von Antonio Carneo (1637-1692), später lernte er bei dem Genueser Niccolo Cassana (1659-1714) in Venedig, bevor er wesentlichen Einfluss aus der Schule Federico Bencovich (1677-1735) und Giacomo Piazzetta (1640-1705) übernommen hatte. (1361771) (17)

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