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David Teniers d. J.,
1610 Antwerpen – 1690 Brüssel, zug.

Das Thema hat eine alte Bildtradition. Es erzählt den legendären Besuch des Heiligen Antonius bei Paulus, dem Einsiedler, der im 3. Jahrhundert in Ägypten in einer Höhle gelebt hat und über 90 Jahre wurde, ernährt durch einen Raben, der ihm täglich Brot herbeibrachte. Auch hier im Bild ist der Rabe im Höhlendurchblick zu sehen. In der Höhle, gebildet aus großen Felsmassiven, hat sich der Einsiedler eine hölzerne Klause errichtet. Davor diskutieren die beiden Alten. Während Antonius mit seinem Wanderstab lauscht, weist Paulus auf den heranfliegenden Raben, in der Hand ein Buch. Die Bilddarstellung der dunklen Höhle wird belebt durch zwei Ausblicke mit Wolken vor blauem Firmament, zudem durch einen mächtigen Burgturm auf hohem Hügel, davor im Schatten ein Jäger, der nach rechts läuft.
Das von Teniers oft und variationsreich behandelte Thema ist hier im Hochformat gegeben und zählt damit zu den selteneren Beispielen. A.R. (13312718) (1) (11)

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