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Franz Anton Zeiller,
1716 Reutte – 1793 ebenda, zug.

Der Heilige mit den Armen rückwärts an einen Pfahl gebunden, dabei sind seine Brust und sein Arm mit Pfeilen durchbohrt; die Halbfigur des Märtyrers in ergreifender Weise nahe an den Betrachter gerückt vor einer nächtlichen Stadtsilhouette. Seinen Kopf, von einem Reifnimbus umgeben, hat der jugendliche Heilige leicht angehoben und blickt in Leidensmanier mit herabhängenden Mundwinkeln, gerunzelter Stirn, zusammengezogenen Augenbrauen und glänzenden Augen zum Himmel. Von besonderer Schönheit sind der straffe, nackte Oberkörper, auf dem nur wenige Blutstropfen erkennbar sind, und das feindrapierte Lendentuch. Feine, präzise Malerei in weicher Farbgebung, die ein Schönheitsideal wiedergibt und die Spuren des Leidens fast aufhebt. (1300693) (18)

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