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Old Master Paintings - Part I
Thursday, 31 March 2022

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Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg

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Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg
Detailabbildung: Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg
Detailabbildung: Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg
Detailabbildung: Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg
Detailabbildung: Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg
Detailabbildung: Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg
Johann Heiss, 1640 Memmingen – 1704 Augsburg

377
Johann Heiss,
1640 Memmingen – 1704 Augsburg

MARCUS CURTIUS STÜRZT SICH IN DEN ABGRUND Öl auf Leinwand. Doubliert.
103 x 169 cm.
In teilvergoldetem Prunkrahmen.

Catalogue price € 40.000 - 60.000 Catalogue price€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Peter Königfeld, Hannover, vom 15. Oktober 2021, der bestätigt dass es sich zweifellos um eines der bedeutendsten Werke des Künstlers handelt.

Dem querformatig angelegten Gemälde liegt eine, vor allem bei Titus Livius ausführlich beschriebene Episode der römischen Geschichte zugrunde. Während eines großen Erdbebens im Jahr 362 v. Chr. tat sich ein gewaltiger Spalt inmitten des Forums Romanums auf, der von den Bürgern Roms nicht zugeschüttet werden konnte. Nach Befragung der Auguren sollte dasjenige geopfert werden, wovon die Macht Roms am meisten abhing. Der römische Soldat Marcus Curtius interpretierte Tapferkeit und Mut der römischen Soldaten als das geforderte Opfer und sprang selbst auf seinem Ross in voller Rüstung in diesen geöffneten Abgrund, woraufhin sich dieser sofort geschlossen haben soll. Im Zentrum der vorliegenden Komposition ist Marcus Curtius in kostbarer teilvergoldeter antiker Rüstung mit Helm und rotem Umhang auf einem Schimmel dargestellt. Er wendet sich nach rechts, seinen rechten Arm als Symbol der Verbundenheit mit den römischen Bürgern ausgestreckt, die vor einer Tempelfassade mit Säulenportikus stehen. Nahezu frontal angeordnet wirken die beiden trotz des linken erhobenen Pferdebeins statuarisch. Vor beiden ist der große tiefe Abgrund zu sehen, aus dem dunkler Rauch aufsteigt. Der Reiter steht inmitten einer zahlreichen, erregt miteinander sprechenden Figurenmenge, die sich jeweils auf einer Seite des aufgerissenen Bodens versammelt hat. Rechtsseitig des Abgrunds sind in der Menge zwei weitere kleinere Reiter zu erkennen, von denen der Reiter mit Schimmel auf die Bewegung von Marcus Curtius und seinem Pferd gegenläufig reagiert. Im rechten Hintergrund eine breite Rampe, die zu einer Festung mit Rundturm und einem hoch aufragendem Gebäude führt. Die Bildmitte öffnet sich raumerweiternd zu einer fernen Stadtlandschaft. Malerei überwiegend in braunen und grauen Tönen, aufgelockert durch rote Kleidungsstücke. Von links, aus unbekannter Quelle, fällt ein Lichtstreifen auf die versammelte Menschenmenge und betont zudem den Reiter in der Mitte des Bildes. Hervorhebend wirkt auch der intensive blaue Himmel mit Wolken, der sich hinter Marcus Curtius erhebt. Teils Retuschen.

Der Künstler verbrachte seine Lehrjahre in Memmingen. Es wird angenommen, dass er sich für seine malerische Weiterentwicklung auch in Italien aufgehalten hat. 1663 und 1664 befand er sich in Stuttgart in Diensten des Württembergischen Herzogs Eberhard III. Ab 1669/70 lebte er wieder in Memmingen und schuf in dieser Zeit eine Reihe von Historienbildern, die sein überregionales Renommeee begründeten. 1677 sidelte er nach Augsburg über. Seine Bilderrätsel in den allegorischen mythologischen und religiösen Werken, die zu ihrem Verständnis aufgelöst werden mussten, trafen den Geschmack einer gebildeten Kundschaft.

Literatur:
Vgl. Peter Königfeld, Der Maler Johann Heiß, Memmingen und Augsburg, 1640-1704, Weißenhorn 2001. (13017517) (18)


Johann Heiss,
1640 Memmingen - 1704 Augsburg
MARCUS CURTIUS JUMPS INTO THE ABYSS Oil on canvas. Relined.
103 x 169 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr Peter Königfeld, Hannover, dated 15 October 2021, confirming that this is undoubtedly an important work by the artist himself.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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