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Italienischer Maler um 1800

Historiendarstellung eines Ereignisses in der Antike in betont großem Bildformat. Hauptfiguren sind flehende Frauen, die den Feldherrn vor der Eroberung, Zerstörung und Plünderung einer Stadt um Gnade flehen. Vor den mächtigen Mauern der Befestigung hat sich eine Unzahl von Menschen versammelt, die sich ergeben und den Bitten um Schonung anschließen. Im Hintergrund eine weitere Befestigungsanlage auf hohem Hügel.
Das Gemälde ist im Sinne der belehrenden, stets großformatigen Darstellungen der frühen Geschichte zu verstehen. Die größer wiedergegebenen Figuren im Vordergrund zeigen junge Frauen und Mütter mit ihren Kindern, dazwischen Krieger in abwartender Haltung; im Bildzentrum der geharnischte Feldherr mit Schild und Feldherrnstab, dem sich eine junge Frau flehend unterwirft.
Der Malstil zeigt sich klassizistisch, stark geprägt von der Malerei Frankreichs, wie dies bei der überwiegenden Zahl der Werke zu sehen ist, die zu Ausstellungen für den "Prix de Rome" geschaffen wurde. Dieser älteste Wettbewerb Frankreichs, an dem auch italienische und deutsche Künstler teilnahmen, wurde 1803 durch Napoleon reorganisiert, als eine Abteilung der Académie des Beaux-Arts. Großformatige Gemälde mit historischen Darstellungen dieser Art wurden überwiegend nach öffentlichem Auftrag für Lehranstalten, Rathäuser oder andere öffentliche Staatsgebäude geschaffen. A.R. (13013522) (11)


Italian painter, ca. 1800
WOMEN OF A BESIEGED TOWN BEGGING FOR MERCY Oil on panel.
127 x 188 cm.
Ca. 1800.

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