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Neapolitanischer Meister des 17. Jahrhunderts

Äußerst komplizierte Komposition, mit sich in gegensetzlichen Richtungen bewegenden Figuren. In der Farbigkeit und der Wiedergabe des Körperlichen ist der starke Einfluss von Peter Paul Rubens (1577 - 1640) zu erkennen, mit dem er zusammen an der Festdekoration in Gent gearbeitet hatte. Alle diese stilistischen Aspekte legen die Zuschreibung nahe. So ist auch dieses Gemälde gekennzeichnet durch eine turbulente Zusammenballung von Leibern – hier Höllengestalten –, gegen die der jugendlich heldenhaft wiedergegebene Heilige Michael ankämpft. Seine Bewegung von links oben nach rechts unten, entsprechend auch dem Lichteinfall im Bild. Sein nach hinten ausgestreckter rechter Arm hält das Flammenschwert, die Linke den Rundschild. Auffallend ist hier, dass die zuoberst über einem Drachen liegende Männergestalt nahezu portraithafte Gesichtszüge aufweist, was Anlass zur Vermutung gibt, dass es sich hier um eine Allegorie des Sieges über einen gestürzten Gegner handelt. Der Zweizack in der rechten Hand des Gestürzten ist Attribut der griechischen Hadesgestalt, Herrscher der Unterwelt. (12901427) (11)


Neapolitan school, 17th century
MICHAEL THE ARCHANGEL FIGHTING THE DEVIL IN THE UNDERWORLDOil on canvas.
94 x 70 cm.

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