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Niederländischer Maler aus dem Kreis des
Jan Brueghel d. J. (1601-1678) und
Hendrick van Clerck (um 1570-1629)

Das auf den ersten Blick als Darstellung einer weiblichen Gestalt unter einem Baum in Landschaft enträtselt sich bei genauerer Betrachtung als Allegorie. Die Dame ist üppig in rotem und gelbem Kleid gezeigt, entsprechend der antiken Kleiderordnung von Chiton und Peplos, die Taille harnischartig eingefasst, die Brüste frei. In der rechten erhobenen Hand hält sie einen Papagei, während sie auf einer großen Schildkröte sitzt. Diese beiden Tiere stehen in der barocken Symbolik für Luft und Erde. Dies lässt vermuten, dass es zu dem Gemälde ein Pendant gab, mit Darstellung der Elemente Feuer und Wasser. Ob die Wasserfläche links und der Rauch aus einem Kamin im Hintergrund ersatzweise dafür stehen sollten, bleibt ungewiss.
Das Gemälde greift die Stilistik der genannten Maler auf, insbesondere zeigt sich die Baumlandschaft den Werken Brueghels verwandt. Die Landschaft wird noch durch ein Gewässer mit Burganlagen am Ufer und einem Fischerkahn bereichert, was der Gesamtwirkung des anmutigen Bildes zugutekommt. (1281595) (11)

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