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Französischer Meister aus dem Kreis des Simon Vouet (1590 - 1649)

Der junge Adonis, in einem braunen Fellgewand mit umgehängtem Horn vor weiter Landschaft, will zur Jagd aufbrechen und verabschiedet sich von seiner Geliebten Venus. Die vor einem langen, bis zum Himmel reichenden schmalen Baum auf einem blauen Tuch sitzende, fast nackte Venus versucht ihn von seinem Vorhaben abzuhalten, indem sie sich mit beiden Armen heftig um ihn geklammert hat und ihn direkt anblickt. Er schaut mit seinen dunklen Augen an ihr vorbei und hat seinen Arm nach rechts in Richtung des Waldes ausgestreckt, vor dem ein Eber zu erkennen ist, und weist sie erneut auf sein Vorhaben hin. Ihm zur Seite gestellt zwei Jagdhunde, von denen einer auf Adonis nach oben schaut. Rechtsseitig, auf einem Teil des blauen Tuchs liegend, der kleine geflügelte schlafende Cupido, der Sohn der Venus, mit seinem zur Seite gelegten Köcher. Malerei unter hohem blauem Himmel mit großen, teils von der Sonne beschienenen Wolkenformationen in meist frischer heller Farbgebung. Die Darstellung, inbesondere die des Abschieds der Venus von Adonis, war in der Malerei der Kunstgeschichte ein beliebtes Motiv, das sich auch bei Tizian (1485-1576) und Peter Paul Rubens (1544-1740) finden lässt. Verso eine Unterlegung, Retuschen. (1281141) (18)

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