Your search for Lucas Cranach d. Ä. in the auction

 

Old Master Paintings - Part I
Thursday, 24 June 2021

» reset

×

Your personal art agent

Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des

You are interested in works by Lucas Cranach d. Ä.?

We are happy to inform you, if works by Lucas Cranach d. Ä. are to be auctioned in one of our upcoming auctions.

Please accept our privacy policy

Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Detailabbildung: Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des
Lucas Cranach d. Ä., 1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des

260
Lucas Cranach d. Ä.,
1472 Kronach - 1553 Weimar, Werkstatt des

DER DRACHENTÖTER SANKT GEORG UND DIE BEFREITE KÖNIGSTOCHTER Öl auf Holz (leicht gewölbt).
48 x 45, 5 cm.

Catalogue price € 90.000 - 120.000 Catalogue price€ 90.000 - 120.000  $ 97,200 - 129,600
£ 81,000 - 108,000
元 703,800 - 938,400
₽ 8,954,100 - 11,938,800

Wir danken dem Experten für Cranachgemälde, Herrn Dieter Koepplin, Basel, für seine schriftliche Äußerung: „Cranach-Werkstatt oder Cranach-Schule, reizvoll und originell“ (15. Mai 2021).

Die Darstellung geht auf die Georgs-Legende des Jacobus da Voragine und seiner Legenda Aurea, der Heiligenbiographien, zurück. St. Georg wurde in Kappadozien in der Zeit der Kreuzzüge des 12. Jahrhunderts mit dem Begriff des Drachentöters besetzt. Danach habe er die jungfräuliche Königstochter von einer Bestie, einem Drachen befreit. Er verletzte ihn, worauf die Gerettete ihn zahm in die Stadt führen konnte und sich die Bürger taufen ließen. Hier im Bild sind die einzelnen Szenen synchronoptisch, also gleichzeitig gezeigt. In der Hauptszene bedankt sich die Prinzessin, am Boden kniend, bei dem Heiligen Ritter, der sich zu ihr herabbeugt und ihre Hand nimmt. Vor ihr ein weißes Lämmchen als Zeichen ihrer Jungfräulichkeit. Der Geharnischte auf einem Schimmel, mit Straußenfederkappe, wird von weiteren vier Rittern im Gefolge begleitet. Bemerkenswert ist die sehr detailgenaue und charakteristisch unterschiedliche, nahezu porträthafte Wiedergabe der Gesichter in feiner Pinseltechnik. Rechts im landschaftlichen Hintergrund ist in kleinerem Maßstab sowohl die Drachen-Tötungsszene zu sehen als auch die Prinzessin, die den Drachen in die Stadt führt. Unter den weiteren Gemälden desselben Themas von Cranach bzw. dessen Schülern wäre hier auch der „Meister des Döbelner Hochaltars“ in der Hamburger Kunsthalle zu nennen, um 1520, nach Bernhard Blanc 1511-1513 eingeordnet. Auch dieses Bild in ähnlicher Komposition aufgebaut, mit Felsen, Landschaft und der Stadt im Hintergrund sowie dem weißen Lämmchen neben der knienden Königstochter. Unser Gemälde steht auch im Kontext zu dem von Friedländer und Rosenberg auf 1515 datierten Gemälde von Cranach, der Heiligen Katharina, in welchem die Pferdedarstellung und auch die Kleidung der heiligen Katherina unserer Darstellung sehr nahe kommt. 1979 schlug Alexander Colin Cole vor, dass in der Figur des ritterlichen Heiligen auf Grund des mehrfach in unserem Bild wiederholten Monogrammes MI (Maximilian Imperator), beispielsweise im Dekor des Pferdegeschirrs, Kaiser Maximilian I dargestellt sei. Dieser hatte den heiligen St. Georg auch zu seinem Schutzpatron ausgewählt. Zeitgenossen hätten Maximilian wohl trotz der fehlenden Portraitähnlichkeit und idealisierten Darstellung als Heiliger Georg alleine anhand des Monogramms identifiziert. Unabhängig davon galt Maximilian I als großer Unterstützer des St. Georg-Ordens, der von seinem Vater Frederick III im Jahr 1464 gegründet worden war. Kaiser Maximilian war ein großer Kunstmäzen und ließ mehrere Bücher von namhaften Künstlern der Zeit wie Dürer, Burgmayr, Beck, aber auch von dem ihm persönlich bekannten Cranach illustrieren. So entstand u.a. auch der Theuerdank, ein Epos, das seine Brautfahrt zu Maria von Burgund mit vielen Illustrationen idealisieren sollte. Daher liegt auch eine weitergehende Theorie nahe, in unserem Gemälde die Drachentöterlegende zugleich auch als allegorische Darstellung der Geschichte von Kaiser Maximilian und Maria von Burgund zu interpretieren. Maximilian unterstütze Maria dabei, sich gegen die Ansprüche Ludwigs XI auf ihr burgundisches Erbe durchzusetzen und befreite sie aus der politischen und miltärischen Bedrängnis. Die Beziehung zwischen Maximilian und der sehr früh verstorbenen Maria war die Liebesgeschichte des ausgehenden Mittelalters und Maximilian soll den Tod seiner geliebten Frau nie ganz verwunden haben. Dies alles könnte den Künstler zu unserem Gemälde inspiriert haben.

Provenienz:
Adelsbesitz bis 1978.
Trafalgar Galleries, London, 1979.
Christie‘s New York, Sale 2819, 29. Januar 2014, Lot 161.
Sotheby‘s London, 8. Dezember 2016, Lot 117.
Deutsche Privatsammlung.

Literaturvergleiche:
Sigrid Braunfels-Esche, Sankt Georg: Legende-Verehrung-Symbol, München, Callwey 1976.
Claus Grimm, Johannes Erichsen, Evamaria Brockhoff (Hrsg.): Lucas Cranach. Ein Maler-Unternehmer aus Franken. Augsburg 1994.
Dieter Koepplin, Tilman Falk: Lukas Cranach. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik. Birkhäuser, Basel/Stuttgart 1974.
Werner Schade: Die Malerfamilie Cranach. Dresden 1974.
Werner Schade (Bearb.): Lucas Cranach. Glaube, Mythologie und Moderne. Ostfildern 2003. (1271611) (11)


Lucas Cranach the Elder,
1472 Kronach – 1553 Weimar, workshop of
SAINT GEORGE THE DRAGON SLAYER RESCUES THE KING’S DAUGTHER
Oil on panel (slightly warped).
48 x 45.5 cm.

We would like to thank the expert on Cranach paintings, Mr Dieter Koepplin, Basel, for his confirmation in writing: “Cranach workshop or School of Cranach, charming and original” (15 May 2021).

Provenance:
Aristocratic estate, until 1978.
Trafalgar Galleries, London, 1979.
Christie’s, New York, sale 2819, 29 January 2014, lot 161.
Sotheby’s, London, 8 December 2016, lot 117.
Private collection, Germany.

Literature comparisons:
S. Braunfels-Esche, Sankt Georg: Legende-Verehrung-Symbol, Munich, 1976.
C. Grimm, J. Erichsen, E. Brockhoff (eds.), Lucas Cranach. Ein Maler-Unternehmer aus Franken, Augsburg, 1994.
D. Koepplin, T. Falk, Lukas Cranach. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Basel/Stuttgart, 1974.
W. Schade, Die Malerfamilie Cranach, Dresden, 1974.
W. Schade (ed.), Lucas Cranach. Glaube, Mythologie und Moderne, Ostfildern, 2003.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

Works of this artist in our
Spring Auctions 2024, Thursday, 21 March 2024

Lucas Cranach d. Ä.,   1472 – 1553,  Nachfolge des 19. Jahrhunderts

999 / Lucas Cranach d. Ä.,
1472 – 1553,
Nachfolge des 19. Jahrhunderts

×

Your personal art agent

You would like to be informed of upcoming auctions if a work by Lucas Cranach d. Ä. is offered? Activate your personal art agent here.

Please accept our privacy policy

You would like to purchase a work by Lucas Cranach d. Ä.?

Your personal art agent Purchase in Private Sale Calendar


Our experts are happy to support you personally in your search for art objects.

You would like to sell a work by Lucas Cranach d. Ä.?

Consign now Private Sale Service FAQ


Your consignments are always welcome.

Our staff will be happy to personally assist you every step of the way. We look forward to your call.
Get in touch with our experts

HAMPEL FINE ART AUCTIONS — one of the leading auction houses in Europe