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Christian Wilhelm Ernst Dietricy,
1712 – 1774, zug.

Am vierzigsten Tag nach der Geburt bringen Josef und Maria ihren neugeborenen Sohn dem alten Priester Simeon im Tempel dar. Im Zentrum des Gemäldes sind die beiden zu sehen, wie sie gerade das Jesuskind, in weiße Laken gewickelt, auf einem goldfarbenen faltenreichen Tuch liegend dem alten Priester im Tempel überreicht haben, der in dem Kind den Erlöser erkennt. Auf der linken Seite, in braunem Gewand und langem Mantel, mit leicht ausgebreiteten Armen die alte Prophetin Hanna, die, wie Simeon zuvor, in dem Kind den verheißenden Messias erkennt. Rechtsseitig eine ganze Reihe von Priestern, teils in würdevoller edler Kleidung, die verwundert und teils diskutierend auf Simeon und den Jesusknaben herabschauen. Im Vordergrund in der Mitte eine kniende Frau, die den Messias ebenso erkennt und wohl stellvertretend für den Betrachter des Gemäldes wiedergegeben wird. Am rechten Bildrand eine weiß gekleidete Frau, die wohl Opfer darbringen will, in dem neben ihr aufgestellten glänzenden und leicht lodernden Kessel. Beliebtes Motiv des Neuen Testaments mit gekonnter Licht- und Schattenführung, dabei die prachtvollen Kleidungsstücke und die Gesichter der einzelnen Figuren besonders herausgestellt. (1261745) (18)