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Augustinus Terwesten d. Ä.,
1649 – 1711

Beigegeben eine Expertise von Ferdinando Arisi zum genannten Künstler, in Kopie vorliegend.

In einer parkähnlichen Anlage, vor einer steinernen barocken Brüstung, sitzt an einem runden Tisch mit Decke Venus, die Göttin der Liebe und der Schönheit. Sie trägt einen rötlichen gerafften Rock sowie einen weißen und goldfarbenen Umhang über ihrer linken Schulter des sonst nackten Oberkörpers. Von einer Dienerin wird gerade ihr Haar frisiert und geflochten, eine andere Dienerin, am Tisch stehend, hebt gerade eine goldene Kette an, um sie damit zu schmücken. Weitere edle Schmuckstücke, wie eine lange Perlenkette mit Brosche, liegen ebenfalls auf dem leuchtend roten Tischtuch. Am unteren linken Bildrand ein Podest, auf dem eine Platte und eine silber glänzende Karaffe stehen. Venus schaut nicht auf den kleinen Spiegel auf dem Tisch, sondern mit ihren dunklen Augen nachdenklich aus dem Bild auf den Betrachter hinaus. Malerei, bei der sich die Farben Rot, Gelb und Dunkelgrün in starkem Kontrast gegenüberstehen sowie Betonung der hellen Oberkörper und Gesichter der dargestellten Frauen.
Die Toilette der Venus war bei Malern des 17./ 18. Jahrhunderts ein beliebtes Motiv; so ist dieses auch zu finden bei Tiziano Vecellio (1485/89-1576) und François Boucher (1703-1770).
(12207420) (18)

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