332
Bernard van Orley,
um 1492 – um 1542, zug.

Wie so häufig bei Orley sitzt Maria mit dem Kind in einem Innenraum mit einem nach links hin geöffneten Ausblick (oft nur als hoch liegendes Fenster), rechts mit einem horizontal abschließenden Fenster. Wie ein Ehrentuch liegt die Wandfläche zwischen den Fenstern hinter ihr und ein Band mit Quastenbesatz überfängt sie. Wir kennen diese Komposition bereits, nämlich aus einem Gemälde, welches sich im Indiana University Art Museum, Bloomington befindet (Inventarnr. 2001, 52). Lediglich in kleinen Merkmalen unterscheiden sich beide Gemälde, etwa in der Ausrichtung der Fenster im Raum oder durch die Art der Früchte auf dem Tisch. In der Hauptsache, namentlich in der verdrehten Haltung des Christuskindes, welche so in keiner sonst bekannten Komposition von Orley bekannt ist, stimmen beide Gemälde überein. (12115125) (13)


Bernard van Orley,
ca. 1492 - ca. 1542, attributed
THE VIRGIN AND CHILDOil on panel.
50 x 33 cm.

As is often the case with Orley, the Virgin Mary is sitting with the Christ Child in an interior with an open vista to the left. The composition is well known from a painting held at the Indiana University Art Museum, Bloomington (inv. no. 2001,52).

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.