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Franciscus Gysbrechts,
tätig um 1672, zug.

Der flämischer Maler ist namensverwandt mit Cornelis Norbertus Gysbrechts (tätig 1659-1683); und ist schon von diesem nur äußerst wenig bekannt, so ist es noch weniger von Franciscus. Die Beziehungen der beiden Maler sind bislang unklar; dass Franciscus ein jüngerer Bruder des Cornelis Norbertus war, wird gelegtentlich vermutet. Jedenfalls war er 1674 Mitglied der Sankt Lukas-Gilde in Delft und 1676/77 der Sankt Lukas-Gilde in Antwerpen vorgeschlagen. Insgesamt sind nur zwei datierte Werke seiner Hand bekannt geworden, beide aus dem Jahr 1672. Eines der Gemälde ist während des Zweiten Weltkriegs aus dem Museum Danzig verschwunden, das zweite befindet sich in Kopenhagen. Wie es Aussagen von Olaf Koester nahelegen, könnte Franciscus als Mitarbeiter von Cornelis Norbertus während seines Aufenthalts in Kopenhagen (1668-1672) gearbeitet haben, denn es bestehen starke Ähnlichkeiten in den Werken der beiden Künstler, sowohl in der Motivwahl, als auch in der Art und Weise wie die Objekte arrangiert wurden. Cornelis Norbertus widmete sich sehr bald dem Trompe l'oeil-Stillleben, während sich Franciscus mehr dem Vanitas-Bild zuwandte.

Die Gegenstände dicht gedrängt neben dem reich gefalteten Tuch mit Goldfransen, links neben dem Fuß des Deckelpokals ein liegender Becher mit davor gestapelten Goldstücken. Feine glänzende Seifenblasen schweben um das stilllebenhafte Arrangement und leuchten leicht auf vor dem schwarzen Hintergrund. Gerade die Seifenblasen und die Geldstücke, aber auch die Musikinstrumente wie Flöte und Schalltrichter einer Trompete, verweisen auf die Memento mori-Idee des Vanitas-Gedankens. (1121425) (11)


Franciscus Gysbrechts,
active ca. 1672, attributed

STILL LIFE WITH LARGE LUXURIANT TROPHY, GOLD BOWL, FLUTE AND SOAP BUBBLES ON A TABLE WITH A ROSE SILK CLOTH

Oil on canvas. Relined.
76.5 x 63.5 cm.

The Flemish painter's name is similar to that of Cornelis Norbertus Gysbrechts (active 1659 - 1683). The connection between these two artists is yet unclear, but there are great similarities between their works with regards to choice of motifs and the arrangement of the objects. In any case, Cornelis Norbertus soon specialised in painting tromp l'oeil still lives, while Franciscus focused on painting vanitas paintings.

The objects are densely crowded next to a cloth with gold fringes arranged with many folds; on the left, next to the foot of the lidded trophy a tipped over cup is positioned with pieces of gold stacked in front of it. The soap bubbles, coins and also the musical instruments such as a flute and trumpet are memento mori motifs of the painting's vanitas symbolism.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.