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Englischer Ãœberbauschrank (Cupboard)

Eiche, geschnitzt. Der Unterbau zweischübig und mit zwei Schubfächern. Der Aufbau in der Front zurückspringend und mit seitlich gestellten, gedrehten Balustern sowie zwei Türen. Das Gebälk mit einer fein dekorierten Frieszone, deren Dekor sich auf den Schüben und Lisenen wiederholt. Eisenbänderung und Schlösser, Schlüssel vorhanden. Rest., Alters- und Gebrauchssp., Schwundrisse, minimal besch.
Der Schrank kann in die Regierungszeit von Charles I. (1625-1649) datiert werden. Anders als bei niederländischen Schränken sind die mittleren Flächen nicht als Türen ausgebaut sondern feststehende Frontelemente. Das Dekor der sechs Tür- und Wandflächen lässt sich auf niederländische bzw. spanische Vorbilder zurückführen. Lisenen und Fries sind mit flachen Beschlagwerkornamenten beschnitzt.

Provenienz:
Sotheby’s & Co. London, 27.11.1970. Lotnummer: 91.

Literatur:
Abgebildet in: Franz Windisch-Graetz, Möbel Europa. Renaissance - Manierismus, München 1982, S. 330, Nr. 249. (1081071) (12)

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