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Francesco Migliori,
1684 Venedig – 1734

Beigegeben eine Expertise von Dr. Dario Succi.

Das Gemälde zeigt die biblische Episode von König Salomons Götzendienst (1 Kön II, 1-13), als er, alt geworden, von seinen unzähligen Ehefrauen und Konkubinen dazu getrieben wird, falschen Göttern zu huldigen. Im Mittelpunkt des Gemäldes steht daher die imposante Figur Salomons, wie er, umgeben von jungen Frauen, neben seinem Thron steht, während seine Diener einer heidnischen Götterstatue Opfergaben darbringen.
Das vorliegende Werk passt genau in den Werkekatalog des venezianischen Künstlers Francesco Migliori, einem der Hauptakteure zur Blütezeit der Lagunenstadt Venedig während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anfänglich gefielen Migliori die heftig gewaltsamen Hell-Dunkel-Kontraste von Antonio Molinari (1655 - 1704) und Giovanni Battista Piazzetta (1682 - 1754), später bevorzugte er jedoch die hellere barocke Malart eines Sebastiano Ricci (1659 - 1734) oder Luca Giordano (1632 - 1705). Migliori wusste ebenfalls die Einflüsse von Giambattista Tiepolo (1655 - 1704) originell umzusetzen, wie man es bei einigen Werken, die er im Verlaufe der vierten Dekade für die Kirche San Marcuola in Venedig malte, deutlich erkennen kann. Das vorliegende Werk gehört zu den besten Spätwerken Miglioris. Besonders gelungen sind im Fall dieses Gemäldes die lebhafte, monumentale und dennoch ausgewogene Komposition, die sichere Bildgestaltung sowie die Palette warmer, leuchtender Farbtöne. Sehr treffend ist der Vergleich mit dem Gemälde „Tanz um das goldene Kalb“, welches Migliori für die Chorempore der Kirche San Moisè in Venedig malte. (1060485) (21)


Francesco Migliori,
1648 Venice - 1734

THE IDOLATRY OF SOLOMON

Oil on canvas. Relined.
112 x 145 cm.

Accompanied by an expert's report by Dr Dario Succi.

The painting shows the biblical scene of The Idolatry of Solomon (1 Kings, 1-8). The offered lot is among Migliori's finest late works. The lively, monumental, yet balanced composition, the confident pictorial design and the palette of warm vibrant hues are particularly effective. It seems apt to compare the present work with Dance around the Golden Calf that Migliori painted for the choir loft of the San Moisè church in Venice.

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