1502
Antonio Bellucci,
1654 Venedig – 1726 Pieve di Soligo, zug.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Emilio Negro, Bologna, der in seinem Gutachten eine Zuschreibung an Antonio Bellucci vorschlägt.

Dieses bisher unbekannte Gemälde, das auf Grund seiner Größe wohl für den Altar einer Privatkapelle bestimmt war, zeigt den Heiligen Antonius von Padua in mystischer Anbetung des Jesuskindes. Man erkennt ihn an seinen traditionellen Attributen, der Lilie und der Kutte mit der Kordel. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt das vorliegende Gemälde von Antonio Bellucci, einem der besten und gefragtesten Maler des Veneto der Zeit zwischen Ende des 17. und dem Beginn des 18. Jahrhunderts. Dafür spricht seine klassizistisch elegante Gestaltung, die kühlen leuchtenden Farben und die venezianisch anmutenden Figuren, die an Pietro Liberi (1614 - 1687) und Gregorio Lazzarini (1655 - 1730) denken lassen, jedoch auch gelungene Anklänge an die Tradition der Emilia aufweisen (Guido Reni (1575 - 1642) und Francesco Albani (1578 - 1660)). Hierzu können einige gesicherte Werke von Bellucci aus seiner letzten Schaffensdekade als Beispiele herangezogen werden, wie zum Beispiel die „Madonna col Bambino in gloria e i santi Antonio da Padova e Lucia“, die sich heute im Istituto Nazionale Previdenza Sociale in Venedig befindet, oder die „Heimsuchung“ in der Salesianerinnenkirche in Wien, die dem vorliegenden Gemälde hinsichtlich Komposition und Farbgebung sehr ähnelt. (1060421) (21)


Antonio Bellucci,
1654 Venice - 1726 Pieve di Soligo, attributed

SAINT ANTHONY OF PADUA IN ADORATION OF THE CHRIST CHILD

Oil on canvas. Relined.
115 x 78 cm.

Accompanied by an expert's report by Dr Emilio Negro, Bologna suggesting the attribution to Antonio Bellucci.

Curved canvas format.

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