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Römische Schule der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts

Bei dieser sinnlichen weiblichen Figur mit ihren üppigen Brüsten handelt es sich um ein Bildnis der Flora als Venus, mit minimal allegorischen Anklängen an Darstellungen des Frühlings. Der Maler dieses prachtvoll theatralischen, äußerst dekorativen Gemäldes ließ sich hierbei mit Sicherheit von den großen Meistern des Veneto inspirieren, vor allem von Tizians weltlichen Werken und Paolo Veronese. Dessen Stil wurde hier jedoch im Sinne des sich entwickelnden Klassizismus der venezianischen Malerei des Seicento überdacht und somit Anklänge an Padovanino und Pietro bzw. Marco Liberi integriert. Der Einfluss der beiden letzteren ist sehr gut am Profil und den langen blonden Locken der Hauptfigur sowie an der Sorgfalt, mit welcher der Künstler die schillernde Beschaffenheit der Stoffe malte, erkennbar. (1021606) (21)


Roman School of the second half of the 17th century

FLORA (OR ALLEGORY OF SPRING)

Oil on canvas.
135 x 95 cm.

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